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Offizielle IHF-Regeln für Beachhandball

Letzte Aktualisierung: 3. Oktober 2021

Inhaltsübersicht

Vorwort

Der Einfachheit halber wird in diesem Regelwerk bei weiblichen und männlichen Spielern, Offiziellen, Schiedsrichtern und anderen Personen generell die männliche Form verwendet.
Die Regeln gelten jedoch gleichermaßen für weibliche und männliche Teilnehmer, mit Ausnahme von Regel 3 (Größe des Balls).
Die Philosophie des Beachhandballs basiert auf den Prinzipien des "Fair Play". Jede Entscheidung muss in Übereinstimmung mit diesen Grundsätzen getroffen werden.
Fair Play bedeutet:

  • Respektieren Sie die Gesundheit, Integrität und den Körper der Spieler.
  • Respektieren Sie den Geist und die Philosophie des Spiels.
  • Respektieren Sie den Spielfluss, aber tolerieren Sie niemals einen Vorteil, der durch eine Verletzung der Regeln entsteht.
  • Förderung des Sportsgeistes und Verfolgung des kulturellen und sportlichen Auftrags der Veranstaltung.

Gemäß der Philosophie des Beachhandballs (Attraktivität des Spiels - zwei Teams spielen als
so weit wie möglich in voller Stärke), werden alle Verstöße während des Spiels gegen Spieler als
Einzel- und nicht Mannschaftsfouls.

Spielregeln

Regel 1 - Spielfeld

  1. Das Spielfeld (Diagramm Nr. 1) ist ein 27 m langes und 12 m breites Rechteck, das aus einer Spielfläche und zwei Torräumen besteht. Die Abmessungen des Spielfelds werden von der Außenkante der Begrenzungslinien aus gemessen.
    Die Spielfläche muss aus geebnetem, möglichst ebenem und gleichmäßigem Sand bestehen und frei von Steinen, Muscheln und allem anderen sein, was für die Spieler ein Schnitt- oder Verletzungsrisiko darstellen kann.
    Der Sand muss mindestens 40 Zentimeter tief sein und aus feinen, locker verdichteten Körnern bestehen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen.
    Die Eigenschaften des Spielfelds dürfen während des Spiels nicht so verändert werden, dass eine Mannschaft einen Vorteil erlangt.
    Um das Spielfeld herum sollte eine Sicherheitszone von 3 Metern Breite eingerichtet werden.
    Das Wetter darf keine Verletzungsgefahr für die Spieler darstellen.
    Bei Wettbewerben, die nachts ausgetragen werden, sollte die Beleuchtung des Spielfelds mindestens 400 Lux betragen.
  2. Das Spielfeld ist mit Linien markiert (Diagramm Nr. 1a). Diese Linien gehören zu den Gebieten, deren Grenzen sie bilden. Die beiden längeren Begrenzungslinien werden als Seitenlinien bezeichnet. Die beiden kürzeren Begrenzungslinien werden Torlinien genannt, obwohl es keine Linie zwischen den Torpfosten gibt. Die Torraumlinien sind 6 m von der Torlinie entfernt und verlaufen parallel zu ihr.
    Das Spielfeld wird durch eine imaginäre Mittellinie in zwei Hälften geteilt. Die Mitte dieser imaginären Linie ist die genaue Position für den Wurf des Schiedsrichters.
  3. Alle Linien sind zwischen 5 und 8 cm breit und bestehen aus einfarbigem Band, das einen Kontrast zum Sand bildet (blau, gelb oder rot). Das Band muss flexibel und strapazierfähig sein, darf aber die Füße der Spieler und Offiziellen nicht verletzen. Es muss an jeder Ecke und an der Kreuzung der Torraumlinien mit den Seitenlinien fest im Sand verankert sein, und zwar mit eingegrabenen Ankern.
    An jeder Ecke sollte ein Bungee-Seil befestigt werden, das mit eingegrabenen Holz- oder Kunststoffankern (ohne scharfe Kanten) verbunden ist. Das Gummiseil sorgt für die nötige Spannung, um die Begrenzungen an Ort und Stelle zu halten, und bietet gleichzeitig die nötige Flexibilität, um die Verletzungsgefahr zu verringern, falls ein Spieler oder Offizieller mit dem Fuß unter die Linie gerät. Die Tore werden mit Gummiringen, die an den Pfosten befestigt sind, an den Linien befestigt.
    Die Verankerungen dürfen keine Gefahr für die Spieler und Offiziellen darstellen.

Ziel

  1. a. Ein rechteckiges Tor muss in der Mitte jeder Torlinie aufgestellt werden. Es muss aus zwei aufrechten Pfosten bestehen, die in gleichem Abstand von jeder Ecke stehen und oben durch eine horizontale Querlatte verbunden sind.
    b. Die Torpfosten müssen vertikal verlaufen und eine Höhe von 2 m von der Sandoberfläche bis zur Unterseite der Querlatte aufweisen; der innere Abstand zwischen den vertikalen Torpfosten muss 3 m betragen.
    c. Die Torpfosten und die horizontale Querlatte, die den Aluminiumrohrrahmen bilden, müssen ein bestimmtes Design mit einem Außendurchmesser von 8 cm aufweisen und in einer einfarbigen Farbe lackiert sein, die einen deutlichen Kontrast zum Sand und zum Hintergrund bildet (gelb, blau oder rot). Die beiden Tore müssen die gleiche Farbe haben.
    d. Die Torpfosten und die Querlatte werden durch einen Rahmen ergänzt, der das Netz stützt und dessen tiefste Stelle oben 80 cm und unten 1 m beträgt.
    e. Jedes Tor muss ein Netz aus strapazierfähigem Nylon (oder einem ähnlichen synthetischen Material, knotenlos, Maschenweite 80 mm x 80 mm oder kleiner, Dicke 6 mm) haben, das an der Rückseite der Torpfosten und der Querlatte befestigt ist. Dieses muss so befestigt sein, dass ein seitlich ins Tor geworfener Ball nicht zwischen Pfosten und Netz eindringen und als Tor gewertet werden kann, und dass ein ins Tor geworfener Ball nicht das Tor verlässt oder zwischen Netz und Pfosten des Tores hindurchgeht und als Fehlschuss gewertet wird, vorausgesetzt, er wird ordnungsgemäß gehalten und behindert den Torwart nicht. Der untere Teil des Netzes muss an einem gebogenen Rohr oder einer anderen geeigneten Halterung so befestigt sein, dass ein in das Tor einlaufender Ball nicht über das Netz hinausgelangen kann. Die Farbe des Netzes muss sich vom Sand und dem Hintergrund abheben und mit der des Tores übereinstimmen.
    f. Zur Sicherheit der Spieler und Offiziellen muss der Boden jedes Tores in geeigneter Weise unter dem Sand verankert sein. Die Verankerungen dürfen keine Gefahr für die Spieler darstellen.
    g. In einem Abstand von 3 m hinter jedem Torraum müssen über die gesamte Länge des Spielfeldes (12 m x 7 m hoch) Fangnetze lose aufgehängt werden. Die Fangnetze müssen den Sand ausreichend erreichen.

Tabelle der Zeitnehmer und Punktezähler

  1. Der Tisch des Zeitnehmers und des Punktrichters muss Platz für 3 bis 4 Personen bieten und wird in der Mitte einer Seitenlinie und mindestens 3 Meter außerhalb der Seitenlinie aufgestellt. Der Tisch des Zeitnehmers und des Punktrichters muss so aufgestellt werden, dass der Zeitnehmer/Sekretär die Auswechselräume sehen kann.

Vertretungsbereiche

  1. Der Auswechselraum für die Feldspieler ist 15 Meter lang und etwa 3 Meter breit. Die Auswechselräume befinden sich auf beiden Seiten des Spielfeldes außerhalb der Seitenlinien. Die Feldspieler dürfen das Spielfeld nur von diesem Bereich aus betreten.
  2. a. Es ist dem Torwart und den Feldspielern erlaubt, das Spielfeld auf dem kürzesten Weg auf der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft zu verlassen. Dies bedeutet praktisch, dass die Spieler das Spielfeld über die gesamte Seitenlinie des Spielfeldes und der Torräume auf der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft verlassen dürfen.
  3. b. Die Torhüter müssen das Spielfeld über die Seitenlinie des Torraums der eigenen Mannschaft von der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft betreten (Rules 4:13, 5:12). c. Der Ersatztorwart darf warten, bis er an der Reihe ist, das Spielfeld zu betreten, indem er sich an der Seitenlinie zwischen der Torlinie seiner Mannschaft und der Torraumlinie hinsetzt (oder hinkniet).
Diagramm 1: Spielfeld
Diagramm 1a: Spielfeld
Diagramm 2: Zielsetzung

Regel 2

2. Spielbeginn, Spielzeit, Schlusssignal, Auszeit und Team-Time-Out

Beginn des Spiels

  1. Vor dem Spiel führen die Schiedsrichter einen Münzwurf durch, um die Wahl der Seiten und Auswechselräume zu bestimmen. Die siegreiche Mannschaft wählt dann entweder eines der Enden des Spielfelds oder die entsprechende Seite des Auswechselraums. Die andere Mannschaft trifft ihre Wahl in Übereinstimmung mit der Entscheidung der ersten Mannschaft. Nach der Halbzeitpause wechseln die Mannschaften die Seiten. Sie wechseln nicht die Auswechselräume.
  2. Jeder Spielabschnitt und auch das "Golden Goal" beginnt mit einem Schiedsrichterwurf (Regel 10:1-2) nach einem Pfiff des Schiedsrichters (Regel 2:5).
  3. Die Spieler positionieren sich an einer beliebigen Stelle des Spielfelds.

Spielzeit

  1. Das Spiel besteht aus zwei Perioden, die getrennt gewertet werden. Jeder Abschnitt dauert 10 Minuten (siehe jedoch Regeln 2:6, 2:8 und 4:2). Die Pause dauert 5 Minuten.
  2. Die Spielzeit (Ausführung des Schiedsrichterwurfs und Beginn der Spieluhr) beginnt mit dem Pfiff des Schiedsrichters (Regel 2:2).
  3. Ist der Spielstand am Ende eines Spielabschnitts ausgeglichen, wird das "Golden Goal" angewendet (Regel 9:7). Das Spiel wird mit einem Schiedsrichterwurf fortgesetzt (Regel 10). Der Gewinner jeder Periode erhält einen Punkt.
  4. Wenn beide Spielabschnitte von derselben Mannschaft gewonnen werden, ist diese Mannschaft der Gesamtsieger, und es steht 2:0.
  5. Wenn jede Mannschaft ein Drittel gewinnt, ist das Ergebnis unentschieden. Da es immer einen Sieger geben muss, wird das "Shoot-out" angewendet (Regel 9).

Endgültiges Signal

  1. Die Spielzeit endet mit dem automatischen Schlusssignal der öffentlichen Uhr oder des Zeitnehmers. Erfolgt kein solches Signal, pfeift der Schiedsrichter, um anzuzeigen, dass die Spielzeit zu Ende ist (Regeln 17:10, 18:1, 18:2).

    Kommentar: Steht keine öffentliche Uhr mit automatischem Signal zur Verfügung, verwendet der Zeitnehmer eine Tischuhr oder eine Stoppuhr und beendet das Spiel mit einem Schlusssignal. (Regel 18:2). Wenn eine öffentliche Uhr verwendet wird, sollte sie auf einen Wert zwischen 0 und 10 eingestellt werden.
  2. Vergehen und unsportliches Verhalten, die vor oder gleichzeitig mit dem Schlusssignal (für Halbzeit oder Spielende) erfolgen, sind zu ahnden, auch wenn dies erst nach dem Signal geschehen kann. Die Schiedsrichter beenden das Spiel erst, wenn der erforderliche Freiwurf oder 6-Meter-Wurf ausgeführt wurde und dessen unmittelbares Ergebnis feststeht (Klarstellung Nr. 3.).
  3. Der Wurf muss wiederholt werden, wenn das Schlusssignal (für die Halbzeit oder das Spielende) genau dann ertönt, wenn ein Freiwurf oder ein 6-Meter-Wurf ausgeführt wird oder wenn der Ball bereits in der Luft ist. Das unmittelbare Ergebnis des wiederholten Wurfs muss festgestellt werden, bevor die Schiedsrichter das Spiel beenden.
  4. Spieler und Mannschaftsoffizielle können für Verstöße oder unsportliches Verhalten während der Ausführung eines Freiwurfs oder eines 6-Meter-Wurfs unter den in Regel 2:10-11 beschriebenen Umständen persönlich bestraft werden. Ein Verstoß während der Ausführung eines solchen Wurfs kann jedoch nicht zu einem Freiwurf in die entgegengesetzte Richtung führen.
  5. Wenn die Schiedsrichter feststellen, dass der Zeitnehmer das Schlusssignal (für die Halbzeit oder das Spielende) zu früh gegeben hat, müssen sie die Spieler auf dem Spielfeld lassen und die verbleibende Zeit spielen. Die Mannschaft, die zum Zeitpunkt des verfrühten Signals in Ballbesitz war, bleibt bei der Wiederaufnahme des Spiels in Ballbesitz. War der Ball aus dem Spiel, wird das Spiel mit einem der Situation entsprechenden Wurf wieder aufgenommen. War der Ball im Spiel, wird das Spiel mit einem Freiwurf gemäß Regel 13:4a-b fortgesetzt. Wurde das erste Drittel eines Spiels zu spät beendet, muss das zweite Drittel 10 Minuten dauern, da jedes Drittel separat gewertet wird. Wurde das zweite Drittel eines Spiels zu spät beendet, können die Schiedsrichter nichts mehr ändern.

Auszeit

  1. Die Schiedsrichter entscheiden, wann und für wie lange die Spielzeit unterbrochen wird ("Time-out"). In den folgenden Situationen ist ein Time-out obligatorisch:
    a. Suspendierung oder Disqualifikation eines Spielers
    b. 6-Meter-Würfe
    c. Team-Time-out
    d. Pfeifsignal des Zeitnehmers oder des technischen Delegierten
    e. Konsultationen zwischen den Schiedsrichtern in Übereinstimmung mit Regel 17:9
    f. Suspendierung oder Disqualifikation eines Mannschaftsoffiziellen
    Abgesehen von den oben genannten Situationen, in denen eine Auszeit obligatorisch ist, wird von den Schiedsrichtern erwartet, dass sie auch in anderen Situationen nach eigenem Ermessen entscheiden, ob eine Auszeit erforderlich ist. Bei obligatorischen Auszeiten, bei denen das Spiel durch ein Pfeifsignal des Zeitnehmers oder des Delegierten unterbrochen wurde, muss der Zeitnehmer jedoch die offizielle Uhr sofort anhalten, ohne eine Bestätigung durch die Schiedsrichter abzuwarten.

    Einige typische Situationen, in denen Auszeiten nicht obligatorisch sind, aber dennoch unter normalen Umständen gewährt werden, sind:
    a. Ein Spieler scheint verletzt zu sein.
    b. Eine Mannschaft verschwendet eindeutig Zeit, z. B. wenn sie die Ausführung eines förmlichen Wurfs verzögert, wenn ein Spieler den Ball wegwirft oder ihn nicht freigibt.
    c. Äußere Einflüsse, z.B. müssen die Spielfeldlinien neu befestigt werden.

    Kommentar:
    Ein Pfiff des Zeitnehmers/Delegierten unterbricht das Spiel effektiv. Auch wenn die Schiedsrichter (und die Spieler) nicht sofort erkannt haben, dass das Spiel unterbrochen wurde, ist jede Aktion auf dem Spielfeld nach dem Pfiff ungültig. Das bedeutet, dass ein Tor, das nach dem Anpfiff vom Tisch aus erzielt wurde, nicht anerkannt werden muss. Ebenso ist eine Entscheidung, einer Mannschaft einen Wurf zuzusprechen (egal welcher Wurf), ungültig. Das Spiel wird stattdessen in der Weise fortgesetzt, die der Situation entspricht, die bestand, als der Zeitnehmer/Delegierte gepfiffen hat.
    Jede persönliche Strafe, die von den Schiedsrichtern zwischen dem Pfiff vom Tisch und der Beendigung der Aktion durch die Schiedsrichter ausgesprochen wird, bleibt jedoch gültig. Dies gilt unabhängig von der Art des Verstoßes und unabhängig von der Strafe.
  1. Verstöße während einer Auszeit haben die gleichen Konsequenzen wie Verstöße während der Spielzeit
    (Regel 16:12, Kommentar 1).
  2. Die Schiedsrichter geben dem Zeitnehmer ein Signal, wenn die Uhr im Zusammenhang mit einer Auszeit angehalten werden soll. Die Unterbrechung der Spielzeit ist dem Zeitnehmer durch drei kurze Pfiffe und das Handzeichen Nr. 14 anzuzeigen. Der Pfiff muss immer ertönen, um die Wiederaufnahme des Spiels nach einer Auszeit anzuzeigen (Regel 15:3b). Mit diesem Pfiff startet der Zeitnehmer die Uhr.

Team-Auszeit

  1. Jede Mannschaft hat das Recht, in jeder Hälfte der regulären Spielzeit ein einminütiges Team-Time-out zu erhalten. Ein Mannschaftsoffizieller der Mannschaft, die ein Team-Time-out beantragen möchte, muss dies durch das deutliche Zeigen einer grünen Karte tun. Dazu begibt er sich in die Mitte der Seitenlinie und hält die "Grüne Karte" deutlich sichtbar hoch, so dass sie für den Zeitnehmer sofort erkennbar ist. (Die grüne Karte hat eine Größe von etwa 30×20 Zentimetern und muss auf jeder Seite ein großes "T" aufweisen.) Eine Mannschaft kann ihr Team-Time-out nur beantragen, wenn sie in Ballbesitz ist (wenn der Ball im Spiel ist oder während einer Unterbrechung). Sofern die Mannschaft den Ballbesitz nicht verliert, bevor der Zeitnehmer anpfeifen kann (in diesem Fall wird das Team-Time-out nicht gewährt), wird der Mannschaft das Team-Time-out sofort gewährt. Der Zeitnehmer unterbricht dann das Spiel durch einen Pfiff, gibt das Handzeichen für Time-out (Nr. 14) und zeigt mit gestrecktem Arm auf die Mannschaft, die das Team-Time-out beantragt hat. Die grüne Karte wird vom Mannschaftsoffiziellen in der Mitte der Seitenlinie und etwa 1 Meter außerhalb der Seitenlinie in den Sand gelegt. Sie verbleibt dort für den Rest der Spielzeit des betreffenden Spielabschnitts. Die Schiedsrichter geben ein Time-out und der Zeitnehmer hält die Uhr an. Die Schiedsrichter bestätigen das Team-Time-out und der Zeitnehmer startet eine separate Uhr, die die Dauer des Team-Time-outs kontrolliert. Der Zeitnehmer trägt den Zeitpunkt des Team-Time-outs und den Zeitraum in den Spielberichtsbogen der Mannschaft ein, die es beantragt hat. Während des Team-Time-outs bleiben die Spieler und Offiziellen in ihrem Auswechselraum oder auf dem Spielfeld. Die Schiedsrichter bleiben in der Mitte des Spielfelds, einer von ihnen kann sich jedoch kurz zur Beratung an den Zeitnehmertisch begeben. Verstöße während des Team-Time-outs haben die gleichen Konsequenzen wie Verstöße während der Spielzeit. Dabei ist es unerheblich, ob sich die betroffenen Spieler auf oder neben dem Spielfeld befinden. Unter Regeln 8:4, 16:1d und 16:2c. kann eine Hinausstellung wegen unsportlichen Verhaltens ausgesprochen werden. Nach 50 Sekunden gibt der Zeitnehmer ein akustisches Signal, das anzeigt, dass das Spiel in 10 Sekunden fortgesetzt werden soll. Die Mannschaften sind verpflichtet, nach Ablauf des Team-Time-outs zur Wiederaufnahme des Spiels bereit zu sein. Das Spiel wird mit dem Wurf wieder aufgenommen, der der Situation entspricht, die bei der Gewährung des Team-Time-outs bestand, oder, wenn der Ball im Spiel war, mit einem Freiwurf für die Mannschaft, die das Team-Time-out beantragt hat, von der Stelle, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand. Wenn der Schiedsrichter abpfeift, beginnt der Zeitnehmer die Uhr zu stoppen.

    Kommentar:
    Als "Ballbesitz" gelten auch Situationen, in denen das Spiel mit einem Torwartwurf, einem Einwurf, einem Freiwurf oder einem 6-Meter-Wurf fortgesetzt werden muss.
    "Ball im Spiel" bedeutet, dass der Spieler Ballkontakt hat (den Ball in den Händen hält, schießt, fängt oder einem Mitspieler zuspielt) oder dass die Mannschaft in Ballbesitz ist.

Regel 3

3. Kugel

  1. Das Spiel wird mit einem runden, rutschfesten Gummiball gespielt. Der Herrenball wiegt 350 bis 370 Gramm und hat einen Umfang von 54 bis 56 Zentimetern; der Damenball wiegt 280 bis 300 Gramm und hat einen Umfang von 50 bis 52 Zentimetern. Für Kinderspiele kann ein kleinerer Ball verwendet werden.
  2. Vor jedem Spiel müssen mindestens 4 reguläre Bälle zur Verfügung stehen. Die 2 Reservebälle sollten in der Mitte hinter jedem Tor in einem dafür vorgesehenen Bereich aufbewahrt werden und der 3.
  3. Um Spielzeitunterbrechungen zu minimieren und Auszeiten zu vermeiden, sollte der vom Schiedsrichter angezeigte Torwart so schnell wie möglich einen Ersatzball ins Spiel bringen, wenn der Ball das Spielfeld verlassen hat.

Regel 4

4. Mannschaft, Auswechslungen, Ausrüstung

Team

  1. Beachhandballspiele und -turniere können für Männer-, Frauen- und gemischte Teams organisiert werden.
  2. Im Prinzip besteht eine Mannschaft aus bis zu 10 Spielern. Zu Beginn des Spiels müssen mindestens 6 Spieler anwesend sein. Sinkt die Zahl der spielberechtigten Spieler unter 4, wird das Spiel abgebrochen und die andere Mannschaft gilt als Sieger des Spiels.
  3. Es dürfen sich maximal 4 Spieler pro Mannschaft (3 Feldspieler und 1 Torwart) auf dem Spielfeld befinden. Die übrigen Spieler sind Auswechselspieler, die in ihrem eigenen Auswechselraum bleiben.
  4. Ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller ist teilnahmeberechtigt, wenn er bei Spielbeginn anwesend ist und im Spielberichtsbogen eingetragen ist. Spieler/Mannschaftsoffizielle, die nach Spielbeginn eintreffen, müssen ihre Teilnahmeberechtigung beim Zeitnehmer/Sekretär einholen und im Spielberichtsbogen eingetragen werden. Ein teilnahmeberechtigter Spieler darf das Spielfeld grundsätzlich jederzeit über die mannschaftseigene Auswechsellinie betreten (siehe jedoch, Regel 4:13). Der "verantwortliche Mannschaftsoffizielle" hat dafür zu sorgen, dass nur teilnahmeberechtigte Spieler das Spielfeld betreten. Ein Verstoß ist als unsportliches Verhalten durch den "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" zu ahnden.
  5. Während des gesamten Spiels muss einer der Spieler auf dem Spielfeld als Torwart eingesetzt werden. Ein Spieler, der als Torwart bestimmt ist, kann jederzeit die Rolle des Feldspielers übernehmen. Ebenso kann ein Feldspieler die Funktion des Torwarts übernehmen (siehe jedoch, Regel 4:8).
  6. Eine Mannschaft darf während des Spiels maximal 4 Mannschaftsoffizielle einsetzen, von denen sich jedoch nur 2 im Auswechselraum aufhalten dürfen. Die anderen 2 müssen hinter dem Auswechselraum außerhalb der Sicherheitszone bleiben, dürfen aber im Falle einer Verletzung eines Spielers nach Erlaubnis des Schiedsrichters zur Stelle gehen, um gemäß Regel 4:7 zu helfen. Diese Mannschaftsoffiziellen dürfen im Laufe des Spiels nicht ausgewechselt werden. Einer von ihnen muss als "verantwortlicher Mannschaftsoffizieller" benannt werden. Nur dieser Offizielle darf sich an den Zeitnehmer/Sekretär und eventuell an die Schiedsrichter wenden (außer wie in Regel 2:17). Ein Mannschaftsoffizieller darf das Spielfeld während des Spiels generell nicht betreten. Ein Verstoß gegen diese Regel ist als unsportliches Verhalten zu ahnden (Regeln 8:4, 16:1d, 16:2d und 16:6b). Das Spiel wird mit einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt (Regel 13:1a-b, Klarstellung Nr.8).
  7. Im Falle einer Verletzung können die Schiedsrichter die Erlaubnis (durch Handzeichen Nr. 15) erteilen, dass zwei der "teilnahmeberechtigten" Personen (siehe Regel 4:4), das Spielfeld während einer Auszeit (Handzeichen Nr. 14) zu betreten, um dem verletzten Spieler zu helfen (Artikel 16:2d). Betreten weitere Personen das Spielfeld, nachdem bereits zwei Personen das Spielfeld betreten haben, so wird dies als unerlaubtes Betreten geahndet, im Falle eines Spielers unter Regel 4:14 und 16:2a, und im Falle eines Mannschaftsoffiziellen unter Regel 4, 16:2h und 16:6a. Eine Person, die die Spielfläche betreten darf, aber statt dem verletzten Spieler zu helfen, Anweisungen an Spieler gibt, sich Gegnern oder Schiedsrichtern nähert usw., macht sich eines unsportlichen Verhaltens schuldig.

Ausrüstung

  1. Alle Feldspieler einer Mannschaft müssen identische Trikots tragen. Die Farb- und Designkombinationen der beiden Teams müssen sich deutlich voneinander unterscheiden. Die Uniform der männlichen Beachhandball-Spieler besteht aus einem Oberteil und einer kurzen Hose sowie eventuellem Zubehör. Die Uniform der Beachhandballerinnen besteht aus einem körperbetonten Tank-Top, einer kurzen, engen Hose und eventuellem Zubehör. Tank Tops / Body Fit Tank Tops sind in hellen und hellen Farben (d.h. rot, blau, gelb, grün, orange und weiß) zu tragen (mindestens 80% einfarbig), um die Farben zu reflektieren, die normalerweise am Strand getragen werden. Ein Spieler, der das Spielfeld als Torwart betritt, muss die gleiche Uniform (in Bezug auf Design und Spielernummer) wie seine Mannschaftskameraden tragen, jedoch in Farben, die ihn von den Feldspielern beider Mannschaften und den Torhütern der gegnerischen Mannschaft unterscheiden (Regel 17:3).

    Kommentar:
    Die Mannschaftsoffiziellen müssen identische Trikots in einer anderen Farbe tragen als die Spieler der eigenen Mannschaft und die Spieler der gegnerischen Mannschaft. Alle 4 Mannschaftsoffiziellen, die während des Spiels ihrer Mannschaft auf dem Spielfeld anwesend sind, müssen genau die gleiche Uniform tragen.
  1. Die Nummer des Athleten (ca. 12×10 cm) muss auf der Vorder- und Rückseite der Herren-Tank-Tops und der Bodyfit-Tank-Tops der Damen angebracht werden. Diese Informationen müssen in einer Kontrastfarbe zu den Tank-Tops / Body-Fit-Tank-Tops aufgedruckt sein (d.h. hell auf einem dunklen Tank-Top / Body-Fit-Tank-Top, dunkel auf einem hellen Tank-Top / Body-Fit-Tank-Top).
  2. Alle Spieler spielen barfuß. Es ist erlaubt, normale (aus Stoff hergestellte) Sportsocken oder Stützbandagen zu tragen. Alle anderen Arten von Schuhen (Synthetik, Gummi usw.) sind nicht erlaubt.
  3. Das Tragen von Gegenständen, die für die Spielerinnen und Spieler gefährlich sein können, ist nicht erlaubt. Dazu gehören z. B. Kopfschutz, Gesichtsmasken, Armbänder, Uhren, Ringe, Halsketten oder Ketten, Ohrringe, Brillen ohne Haltebänder oder mit festen Rahmen, orthopädische Hilfsmittel mit harten Kunststoff- oder Metallteilen oder andere Gegenstände, die gefährlich sein könnten (Regel 17:3).
    Die Athleten sind berechtigt, das folgende Zubehör zu verwenden:
    - Mütze oder Hut (mit weichem oder hartem Visier, das nach hinten gedreht wird, um Verletzungen zu vermeiden), Stirnband oder
    Kopftuch.
    - Sonnenbrille (Kunststoff mit Haltebändern).
    - Therapeutische Stützkorsette (oder Bandagen) für Knie/Ellbogen/Fuß.

    Anmerkung 1:
    Mützen oder Hüte, Stirnbänder oder Kopftücher, die von den Sportlern einer Mannschaft getragen werden, müssen die gleiche Farbe haben. Das Gleiche gilt für Kopfbedeckungen, die von den Offiziellen der Mannschaft getragen werden. Die Athleten sind für ihr eigenes Zubehör verantwortlich. Spieler, die die oben genannten Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nicht am Spiel teilnehmen, bis sie das Problem behoben haben.

    Anmerkung 2:
    Nasenschutz: Die Regel besagt, dass es nicht erlaubt ist, einen Kopfschutz oder eine Gesichtsmaske zu tragen. Diese Regel ist wie folgt zu interpretieren: Eine Maske bedeckt den größten Teil des Gesichts. Ein Nasenschutz ist viel kleiner und deckt nur den Nasenbereich ab. Daher ist es erlaubt, einen Nasenschutz zu tragen.
  1. Wenn ein Spieler blutet oder Blut am Körper oder am Trikot hat, muss der Spieler das Spielfeld sofort und freiwillig (durch eine normale Auswechslung) verlassen, um die Blutung zu stillen, die Wunde zu versorgen und den Körper und das Trikot zu reinigen. Der Spieler darf das Spielfeld erst wieder betreten, wenn dies geschehen ist. Ein Spieler, der die Anweisungen der Schiedsrichter im Zusammenhang mit dieser Bestimmung nicht befolgt, macht sich eines unsportlichen Verhaltens schuldig (Regeln 8:4, 16:1d und 16:2c).

Spielerauswechslungen

  1. Auswechselspieler dürfen das Spiel jederzeit und wiederholt betreten, ohne den Zeitnehmer/Sekretär zu benachrichtigen, solange die Spieler, die sie ersetzen, das Spielfeld bereits verlassen haben (Regel 16:2a). Die Spieler betreten das Spielfeld immer über die Auswechsellinie der eigenen Mannschaft (Regel 16:2a). Diese Anforderungen gelten auch für die Auswechslung von Torhütern (Regel 5:12). Die Auswechselregeln gelten auch während eines Time-outs (außer Team-Time-out). Im Falle einer fehlerhaften Auswechslung wird das Spiel mit einem Freiwurf wieder aufgenommen (Artikel 13) oder einen 6-Meter-Wurf (Artikel 14) für die Gegner, wenn das Spiel unterbrochen werden muss. Andernfalls wird das Spiel mit dem Wurf fortgesetzt, der der Situation entspricht. Der schuldige Spieler wird mit einer Hinausstellung bestraft (Artikel 16). Wenn sich mehr als ein Spieler derselben Mannschaft in derselben Situation eines Wechselfehlers schuldig macht, wird nur der erste Spieler bestraft, der einen Verstoß begangen hat.
  2. Betritt ein zusätzlicher Spieler das Spielfeld, ohne dass ein Auswechselspieler eingewechselt wurde, oder greift ein Spieler von der Auswechselzone aus unberechtigt in das Spielgeschehen ein, wird der Spieler gesperrt. Die Mannschaft muss also um einen Spieler reduziert werden. Betritt ein Spieler das Spielfeld, während er eine Hinausstellung verbüßt, erhält er eine zusätzliche Hinausstellung, die sofort beginnt und ebenfalls eine Disqualifikation des Spielers zur Folge hat. War die gegnerische Mannschaft zum Zeitpunkt des Eintretens in Ballbesitz, so wird die Mannschaft auf dem Spielfeld entsprechend weiter reduziert. War die Mannschaft des gesperrten Spielers zum Zeitpunkt des Eintretens in Ballbesitz, so muss die Mannschaft um einen Spieler auf dem Spielfeld reduziert werden. Das Spiel wird in beiden Fällen mit einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt (Regel 13:1a-bsiehe jedoch, Klarstellung Nr. 8).

Regel 5

5. Torwart

Der Torwart darf das:

  1. den Ball mit irgendeinem Körperteil zu berühren, während er sich im Torraum in der Abwehr befindet;
  2. sich mit dem Ball innerhalb des Torraums bewegen, ohne den für Feldspieler geltenden Einschränkungen zu unterliegen (Regeln 7:2-4, 7:7). Der Torwart darf jedoch die Ausführung des Torwartwurfs nicht verzögern (Regeln 6:5, 12:2 und 15:3b);
  3. den Torraum ohne Ball zu verlassen und im Spielfeld am Spiel teilzunehmen; dabei unterliegt der Torhüter den Regeln für Spieler im Spielfeld; der Torhüter hat den Torraum verlassen, sobald er mit einem Körperteil den Sand ausserhalb der Torraumlinie berührt.
  4. Verlassen Sie den Torraum mit dem Ball und spielen Sie ihn erneut in den Spielraum, wenn es ihm nicht gelungen ist, ihn zu kontrollieren.
    Der Torwart ist nicht erlaubt zu:
  5. Gefährdung des Gegners in der Verteidigungshandlung (Regeln 8:2, 8:5);
  6. Verlassen des Torraums mit kontrolliertem Ball (Freiwurf nach 13:1a, wenn die Schiedsrichter die Ausführung des Torwartwurfs angepfiffen haben; ansonsten wird der Torwartwurf einfach wiederholt);
  7. den Ball nach einem Torwartwurf außerhalb des Torraums erneut zu berühren, bis er einen anderen Spieler berührt hat (Regel 13:1a);
  8. den Ball berühren, wenn er außerhalb des Torraums auf dem Sand liegt oder rollt, während er sich im Torraum befindet (Regel 13:1a);
  9. Den Ball in den Torraum zu spielen, wenn er außerhalb des Torraums stillsteht oder auf dem Sand rollt (Regel 13:1a);
  10. Mit dem Ball vom Spielfeld in den Torraum zurückkehren (Regel 13:1a);
  11. den Ball mit dem Fuß oder dem Bein unterhalb des Knies zu berühren, wenn er im Torraum auf dem Sand liegt oder sich zum Spielfeld hin bewegt (Regel 13:1a).

Auswechslung des Torwarts

  1. Der Torwart darf das Spielfeld nur über die Seitenlinie des Torwartbereichs der eigenen Mannschaft und nur von der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft betreten (Regeln 1:8, 4:13). Der Torwart darf das Spielfeld über die Seitenlinie des Auswechselraums der eigenen Mannschaft oder den Torraum verlassen (Regeln 1:8, 4:13), aber nur auf der Seite des Auswechselraums der eigenen Mannschaft.

Regel 6

6. Zielbereich

  1. Nur der Torwart darf den Torraum betreten (siehe jedoch Regel 6:3). Der Torraum, zu dem auch die Torraumlinie gehört, gilt als betreten, wenn ein Feldspieler ihn mit irgendeinem Körperteil berührt.
  2. Wenn ein Feldspieler den Torraum betritt, wird wie folgt entschieden:
    a. Torwartwurf, wenn ein Feldspieler der gegnerischen Mannschaft mit dem Ball in den Torraum eindringt oder ohne den Ball eindringt, sich aber dadurch einen Vorteil verschafft (Regel 12:1a);
    b. Freiwurf, wenn ein Feldspieler der abwehrenden Mannschaft in den Torraum eindringt und sich einen Vorteil verschafft, ohne jedoch eine Torchance zu vereiteln (Regel 13:1a-b);
    c. 6-Meter-Wurf, wenn ein abwehrender Spieler in den Torraum eindringt und dadurch eine klare Torchance vereitelt (Regel 14:1a).
  3. Das Betreten des Torraums wird nicht geahndet, wenn:
    a. Ein Spieler betritt den Torraum, nachdem er den Ball gespielt hat, sofern dies nicht zu einem Nachteil für den Gegner führt;
    b. Ein Spieler betritt den Torraum ohne den Ball und erlangt dadurch keinen Vorteil;
    c. Ein verteidigender Spieler betritt den Torraum während oder nach einem Verteidigungsversuch, ohne einen Nachteil für die Gegner zu verursachen.
  4. Der Ball gehört dem Torwart, wenn er sich im Torraum befindet (siehe jedoch, Regel 6:5).
  5. Der Ball darf immer gespielt werden, wenn er ruht oder rollt, auch im Torraum. Allerdings dürfen die Feldspieler den Torraum dazu nicht betreten (Freiwurf). Es ist erlaubt, den Ball zu spielen, der sich in der Luft über dem Torraum befindet, außer bei einem Torwartwurf (Regel 12:2).
  6. Der Torwart muss den Ball durch einen Torwartwurf wieder ins Spiel bringen (Artikel 12), wenn er im Torraum landet.
  7. Das Spiel wird fortgesetzt (durch einen Torwartwurf unter Regel 6:6) wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Ball in der Abwehr berührt und der Ball vom Torwart aufgefangen wird oder im Torraum liegen bleibt.
  8. Spielt ein Spieler den Ball in seinen eigenen Torraum, wird wie folgt entschieden:
    a. Tor, wenn der Ball ins Tor geht;
    b. Freiwurf, wenn der Ball im Torraum zum Liegen kommt oder wenn der Torwart den Ball berührt und dieser nicht ins Tor geht (Regel 13:1a-b);
    c. Einwurf, wenn der Ball über die Torauslinie hinausgeht (Regel 12:1);
    d. Das Spiel wird fortgesetzt, wenn der Ball durch den Torraum zurück ins Spielfeld gelangt, ohne vom Torhüter berührt zu werden.
  9. Ein Ball, der aus dem Torraum ins Spielfeld zurückkehrt, bleibt im Spiel.

Regel 7

7. Den Ball spielen, passives Spiel

Das Spiel mit dem Ball

Es ist erlaubt:

  1. Den Ball mit den Händen (offen oder geschlossen), den Armen, dem Kopf, dem Oberkörper, den Oberschenkeln und den Knien zu werfen, zu fangen, zu stoppen, zu stoßen oder zu schlagen. Es ist auch erlaubt, nach dem Ball zu tauchen, wenn er auf dem Sand liegt oder rollt.
  2. Halten Sie den Ball maximal 3 Sekunden lang, auch wenn er auf dem Sand liegt (Regel 13:1a). Der Ball darf nicht länger als 3 Sekunden auf dem Sand liegen und dann von demselben Spieler, der ihn zuletzt berührt hat, wieder aufgenommen werden (Freiwurf).
  3. Machen Sie maximal 3 Schritte mit dem Ball (Regel 13:1a); ein Schritt gilt als getan, wenn:
    a. Ein Spieler, der mit beiden Füßen auf dem Sand steht, hebt einen Fuß und setzt ihn wieder ab oder bewegt einen Fuß von einer Stelle zur anderen;
    b. Ein Spieler berührt den Sand nur mit einem Fuß, fängt den Ball und berührt dann den Sand mit dem anderen Fuß;
    c. Ein Spieler berührt nach einem Sprung den Sand nur mit einem Fuß und hüpft dann mit demselben Fuß weiter oder berührt den Sand mit dem anderen Fuß;
    d. Ein Spieler berührt nach einem Sprung mit beiden Füßen gleichzeitig den Sand, hebt dann einen Fuß und setzt ihn wieder ab oder bewegt einen Fuß von einer Stelle zur anderen.

    Kommentar:
    Es zählt nur als ein Schritt, wenn ein Fuß von einem Ort zum anderen bewegt wird und dann der andere Fuß neben dem ersten hergezogen wird.
  1. Im Stehen oder beim Laufen:
    a. Lass den Ball einmal aufspringen und fang ihn mit einer oder beiden Händen wieder auf;
    b. Den Ball wiederholt mit einer Hand prellen (Dribbeln) oder den Ball wiederholt mit einer Hand auf dem Sand rollen und dann mit einer oder beiden Händen fangen oder wieder aufnehmen. Sobald der Ball danach in einer oder beiden Händen gehalten wird, muss er innerhalb von 3 Sekunden oder nach nicht mehr als 3 Schritten gespielt werden (Regel 13:1a). Das Prellen oder Dribbeln gilt als begonnen, wenn der Spieler den Ball mit irgendeinem Teil seines Körpers berührt und ihn in Richtung Sand lenkt. Nachdem der Ball einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat, darf der Spieler den Ball antippen oder aufspringen lassen und ihn wieder fangen.
  2. Bewege den Ball von einer Hand in die andere.
  3. Spielen Sie den Ball im Knien, Sitzen oder Liegen auf dem Sand.

Es ist nicht erlaubt:

  1. den Ball mehr als einmal zu berühren, es sei denn, er hat in der Zwischenzeit den Sand, einen anderen Spieler oder das Tor berührt (Regel 13:1a). Das Fummeln des Balls wird nicht bestraft.

    Kommentar:
    Fummeln bedeutet, dass ein Spieler den Ball beim Versuch, ihn zu fangen oder zu stoppen, nicht kontrollieren kann. Wenn der Ball bereits kontrolliert wurde, darf der Spieler ihn nicht mehr als einmal berühren, nachdem er ihn getippt oder geprellt hat.
  1. den Ball mit einem Fuß oder Bein unterhalb des Knies zu berühren, es sei denn, der Ball wurde dem Spieler von einem Gegner zugeworfen (Regel 13:1a-b).
  2. Das Spiel geht weiter, wenn der Ball einen Schiedsrichter auf dem Spielfeld berührt.

Passives Spiel

  1. Es ist nicht erlaubt, den Ball im Besitz der Mannschaft zu halten, ohne einen erkennbaren Angriffsversuch oder Torschuss zu unternehmen (siehe Klarstellung Nr. 4). Dies wird als passives Spiel betrachtet, das mit einem Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft zu bestrafen ist (Regel 13:1a). Der Freiwurf wird an der Stelle ausgeführt, an der sich der Ball bei der Spielunterbrechung befand.
  2. Wenn eine mögliche Tendenz zum passiven Spiel erkannt wird, wird das Vorwarnsignal (Handzeichen Nr. 16) gezeigt. Dies gibt der ballbesitzenden Mannschaft die Möglichkeit, ihre Angriffsart zu ändern, um den Ballbesitz nicht zu verlieren. Ändert sich die Angriffsweise nach dem Vorwarnsignal nicht oder wird kein Torschuss abgegeben, so wird ein Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft verhängt (siehe Klarstellung Nr. 4). In bestimmten Situationen können die Schiedsrichter auch ohne vorheriges Warnsignal auf Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft entscheiden (z. B. wenn ein Spieler absichtlich nicht versucht, eine klare Torchance zu verwerten).

Regel 8

8. Fouls und unsportliches Verhalten

Zulässige Aktionen

  • Es ist erlaubt:

  1. 1. a. Benutze Arme und Hände, um zu blocken oder in Ballbesitz zu kommen;
    b. Spiele den Ball mit der offenen Hand aus jeder Richtung vom Gegner weg;
    c. Den Körper zu benutzen, um einen Gegner zu behindern, auch wenn der Gegner nicht im Ballbesitz ist;
    d. Mit angewinkelten Armen und dem Gegner zugewandt Körperkontakt herstellen und diesen Kontakt aufrechterhalten, um den Gegner zu beobachten und ihm zu folgen.

    Es ist nicht erlaubt:
  2. a. Den Ball aus den Händen des Gegners ziehen oder schlagen;
    b. Einen Gegner mit Armen, Händen oder Beinen blockieren oder wegdrücken;
    c. Einen Gegner zurückhalten, festhalten, schubsen, in ihn hineinlaufen oder springen;
    d. Einen Gegner (mit oder ohne Ball) regelwidrig zu stören, zu behindern oder zu gefährden.
  1. Verstöße gegen Regel 8:2 bei denen die Aktion hauptsächlich oder ausschließlich auf den Gegner und nicht auf den Ball gerichtet ist, sind progressiv zu bestrafen. Progressive Bestrafung bedeutet, dass es nicht ausreicht, ein bestimmtes Foul nur mit einem Freiwurf oder einem 6-Meter-Wurf zu ahnden, weil das Foul über die Art der Übertretung hinausgeht, die normalerweise im Kampf um den Ball vorkommt. Jede Regelwidrigkeit, die der Definition für eine progressive Bestrafung entspricht, erfordert eine persönliche Bestrafung.
  2. Körperliche und verbale Äußerungen, die mit dem Geist des guten Sportsgeistes unvereinbar sind, gelten als unsportliches Verhalten (Beispiele siehe Klarstellung Nr. 5). Dies gilt sowohl für Spieler als auch für Mannschaftsoffizielle auf oder außerhalb des Spielfelds. Eine progressive Bestrafung gilt auch bei unsportlichem Verhalten (Regeln16:1d, 16:2, 16:6).
  3. Ein Spieler, der die Gesundheit des Gegners gefährdet, wenn er ihn angreift, wird disqualifiziert (Regel 16:6c), insbesondere wenn er:
    a. Von der Seite oder von hinten den Wurfarm eines Spielers, der gerade dabei ist, den Ball zu werfen oder zu passen, entweder schlägt oder zurückzieht;
    b. Eine Aktion ausführt, die dazu führt, dass der Gegner am Kopf oder Hals getroffen wird;
    c. Absichtlich den Körper eines Gegners mit dem Fuß oder dem Knie oder auf irgendeine andere Weise trifft, einschließlich des Stolperns;
    d.einen laufenden oder springenden Gegner schubst oder ihn so angreift, dass der Gegner die Kontrolle über seinen Körper verliert; dies gilt auch, wenn ein Torwart bei einem gegnerischen Gegenangriff seinen Torraum verlässt;
    e. einen verteidigenden Spieler mit einem Freistoß, der als direkter Torschuss ausgeführt wird, am Kopf trifft, wobei davon ausgegangen wird, dass sich der verteidigende Spieler nicht bewegt hat; oder in ähnlicher Weise den Torwart mit einem 6-Meter-Wurf am Kopf trifft, wobei davon ausgegangen wird, dass sich der Torwart nicht bewegt hat.

    Kommentar:
    Selbst ein Foul mit einer sehr geringen körperlichen Auswirkung kann sehr gefährlich sein und möglicherweise sehr ernste Folgen haben, wenn der Zeitpunkt des Fouls so gewählt wird, dass der Gegner wehrlos und unvorbereitet ist. Bei der Entscheidung über die Angemessenheit einer Disqualifikation sollte das Risiko für den Spieler ausschlaggebend sein und nicht die scheinbare Geringfügigkeit des Körperkontakts.
  1. Schwerwiegendes unsportliches Verhalten eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen auf oder außerhalb des Spielfelds (Beispiele siehe Klarstellung Nr. 6), wird mit Disqualifikation bestraft (Artikel 16:6e).
  2. Ein Spieler, der sich während der Spielzeit einer "Tätlichkeit" schuldig macht, wird disqualifiziert, was auch schriftlich zu melden ist. Tätlichkeiten außerhalb der Spielzeit führen zu einer Disqualifikation (Regeln 16:6f; 16:16bd). Ein Mannschaftsoffizieller, der sich einer Tätlichkeit schuldig gemacht hat, wird disqualifiziert (Regel 16:6g).

    Kommentar:
    Als Tätlichkeit im Sinne dieser Regel gilt ein gewaltsamer und absichtlicher Angriff auf den Körper einer anderen Person (Spieler, Schiedsrichter, Zeitnehmer/Sekretär, Mannschaftsoffizieller, Delegierter, Zuschauer usw.). Mit anderen Worten, es handelt sich nicht um eine bloße Reflexhandlung oder um das Ergebnis unvorsichtiger und übertriebener Methoden. Das Bespucken einer anderen Person wird ausdrücklich als Tätlichkeit betrachtet.
  1. Verstöße gegen Regeln 8:2-7 führte zu einem 6-Meter-Wurf für die Gegner (Regel 14:1), wenn die Regelwidrigkeit direkt oder indirekt durch die Unterbrechung, die sie verursacht, eine klare Torchance für die Gegner zerstört. Andernfalls führt die Verletzung zu einem Freiwurf für die Gegner (Regeln 13:1a-bsiehe aber auch Regeln 13:2 und 13:3). Die Disqualifikation aufgrund einer besonders rücksichtslosen, besonders gefährlichen, vorsätzlichen oder böswilligen Handlung muss ebenfalls schriftlich mitgeteilt werden.
  2. Stellen die Schiedsrichter eine besonders rücksichtslose, besonders gefährliche, vorsätzliche oder böswillige Handlung fest, müssen sie nach dem Spiel einen schriftlichen Bericht vorlegen, damit die zuständigen Behörden über weitere Maßnahmen entscheiden können. Anhaltspunkte und Merkmale, die als Entscheidungskriterien dienen können, zusätzlich zu den in Regel 8:5 sind:
    a. Eine besonders leichtsinnige oder besonders gefährliche Handlung;
    b. Eine vorsätzliche oder böswillige Handlung, die in keiner Weise mit der Spielsituation in Zusammenhang steht. Eine Disqualifikation aufgrund von extrem unsportlichem Verhalten muss ebenfalls schriftlich gemeldet werden.
  3. Wenn die Schiedsrichter ein Verhalten als extrem unsportlich einstufen, müssen sie nach dem Spiel einen schriftlichen Bericht abgeben, damit die zuständigen Stellen über weitere Maßnahmen entscheiden können. Die folgenden Aktionen können als Beispiele dienen:
    a. Beleidigendes oder bedrohliches Verhalten gegenüber einer anderen Person, z. B. Schiedsrichter, Zeitnehmer/Sekretär, Delegierter, Mannschaftsoffizieller, Spieler, Zuschauer; das Verhalten kann in verbaler oder nonverbaler Form erfolgen (z. B. Mimik, Gestik, Körpersprache oder Körperkontakt);
    b. (I) Die Beeinflussung durch einen Mannschaftsoffiziellen im Spiel, auf dem Spielfeld oder vom Auswechselraum aus, oder (II) die Zerstörung einer klaren Torchance durch einen Spieler, entweder durch ein illegales Betreten des Spielfelds (Regel 4:14) oder aus dem Vertretungsbereich;
    c. Wenn in der letzten Spielminute der Ball aus dem Spiel ist und ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller die Ausführung eines Wurfs für den Gegner verhindert oder verzögert, um diesen an einem Torschuss oder an einer klaren Torchance zu hindern, gilt dies als äußerst unsportlich, und zwar für jede Art von Einmischung (z. B. mit nur begrenztem Körpereinsatz, Abfangen eines Passes, Einmischung in die Ballannahme, Nichtfreigabe des Balls);
    d. Wenn in der letzten Spielminute der Ball im Spiel ist und der Gegner durch eine Aktion, die unter Regel 8:5 oder 8:6die in Ballbesitz befindliche Mannschaft daran hindern, einen Torschuss abzugeben oder sich eine klare Torchance zu erspielen; dies ist nicht nur mit einer Disqualifikation nach 8:5 oder 8:6Außerdem muss ein schriftlicher Bericht vorgelegt werden.

Regel 9

9. Punktevergabe und Entscheidung über den Ausgang des Spiels

Punktevergabe

  1. Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball die gesamte Breite der Torlinie überquert hat (siehe Diagramm Nr. 3), vorausgesetzt, dass weder der Werfer noch ein Mitspieler vor oder während des Wurfes gegen die Regeln verstoßen hat. Ein Tor wird anerkannt, wenn ein Verteidiger die Regeln verletzt und der Ball trotzdem ins Tor geht. Ein Tor kann nicht anerkannt werden, wenn ein Schiedsrichter oder der Zeitnehmer das Spiel unterbrochen hat, bevor der Ball die Torlinie vollständig überschritten hat. Ein Tor wird den Gegnern zugesprochen, wenn ein Spieler den Ball in sein eigenes Tor spielt, es sei denn, der Torwart führt einen Torwartwurf aus und der Ball hat die Torraumlinie nicht überschritten (Regeln 12:2, 2. Absatz). Ein von einem beliebigen Spieler erzieltes Eigentor wird mit einem Punkt bewertet.

    Kommentar: Ein Tor ist zu geben, wenn der Ball durch eine nicht am Spiel beteiligte Person oder Sache (Zuschauer usw.) daran gehindert wird, ins Tor zu gehen, und die Schiedsrichter überzeugt sind, dass der Ball sonst ins Tor gegangen wäre.
  1. Kreative oder spektakuläre Tore werden mit zwei Punkten bewertet (siehe Klarstellung Nr.1).
  2. Ein Tor, das mit einem 6-Meter-Wurf erzielt wird, wird mit zwei Punkten bewertet.
  3. Nach einem erzielten Tor wird das Spiel mit einem Torwartwurf aus dem Torraum fortgesetzt (Regel 12:1).
  4. Ein Tor, das zugesprochen wurde, kann nicht mehr aberkannt werden, sobald der Schiedsrichter das Tor zugelassen hat und der Torwartwurf ausgeführt worden ist. Die Schiedsrichter müssen deutlich machen (ohne Torwartwurf), dass sie ein Tor zugelassen haben, wenn das Signal für das Ende eines Spielabschnitts unmittelbar nach einem Tor ertönt und bevor ein Torwartwurf ausgeführt werden kann.

Tore durch den Torhüter

6. Zwei Punkte werden vergeben, wenn ein Tor vom Torwart erzielt wird.

Entscheidung über den Ausgang des Spiels

  1. Ist der Spielstand am Ende eines Spielabschnitts ausgeglichen, wird die "Golden Goal"-Methode angewandt, d. h. es gewinnt die Mannschaft, die das erste Tor erzielt hat (Regel 2:6).
  2. Wenn beide Mannschaften ein Drittel gewonnen haben, wird ein "Shoot-out" durchgeführt. Fünf spielberechtigte Spieler führen abwechselnd mit der gegnerischen Mannschaft Würfe aus. Wenn ein Torwart einer der Werfer ist, zählt er als Feldspieler, wenn er seinen Wurf ausführt (Regel 4:8 Kommentar). Sieger ist die Mannschaft, die nach fünf Würfen mehr Punkte erzielt hat. Steht das Ergebnis nach der ersten Runde noch nicht fest, wird das "Shoot-out" fortgesetzt. Dazu werden zunächst die Seiten gewechselt (ohne Wechsel des Auswechselraums - siehe Kommentar). Wiederum nehmen fünf spielberechtigte Spieler abwechselnd mit der gegnerischen Mannschaft Würfe auf. Nun ist die andere Mannschaft zuerst dran. In dieser und jeder folgenden Runde ist das Spiel entschieden, sobald eine Mannschaft die Führung übernimmt, nachdem beide Mannschaften die gleiche Anzahl von Versuchen unternommen haben.

    Kommentar:
    Entscheidung über den Ausgang des Spiels durch das "Shoot-out".:
    Beim "Shoot-out" entscheiden die Schiedsrichter durch Münzwurf über die Wahl der Ends und die Startreihenfolge (siehe Klarstellung Nr. 2).
    Hat eine Mannschaft den Münzwurf gewonnen und entscheidet sich, das "Shoot-out" zu beginnen, so haben die Gegner das Recht, die Ends zu wählen. Wenn die Mannschaft, die den Münzwurf gewonnen hat, es vorzieht, die Enden zu wählen, haben die Gegner das Recht, das "Shoot-out" zu beginnen.
    Beide Torhüter stehen zu Beginn mit mindestens einem Fuß auf der Torlinie. Der Feldspieler muss im Spielfeld mit einem Fuß auf dem rechten oder linken Punkt stehen, wo sich die Torraumlinie und die Seitenlinie kreuzen.
    Wenn der Schiedsrichter abpfeift, spielt er den Ball zu seinem Torwart an der Torlinie zurück. Während des Passes darf der Ball den Sand nicht berühren. Sobald der Ball die Hand des Spielers verlassen hat, dürfen sich beide Torhüter nach vorne bewegen. Der Torwart, der den Ball hat, muss in seinem Torraum bleiben.
    Innerhalb von 3 Sekunden muss er entweder einen Schuss auf das gegnerische Tor abgeben oder den Ball zu seinem Mitspieler passen, der auf das gegnerische Tor zuläuft. Auch bei diesem Pass darf der Ball nicht den Sand berühren.
    Der Spieler muss den Ball fangen und versuchen, ein Tor zu schießen, ohne dabei die Regeln zu verletzen.
    Wenn der angreifende Torwart oder der Feldspieler einen Regelverstoß begeht, ist der Angriff beendet.
    Verlässt der verteidigende Torhüter seinen Torraum, so darf er jederzeit in seinen Torraum zurückkehren.
    Sinkt die Anzahl der Spieler in einer Runde unter 5, hat die betreffende Mannschaft entsprechend weniger Wurfmöglichkeiten, da kein Spieler ein zweites Mal werfen darf.
  1. Wenn der verteidigende Torhüter im "Shoot-out" durch einen Regelverstoß ein Tor verhindert, muss ein 6-Meter-Wurf ausgeführt werden (siehe Klarstellung Nr. 9).

    Kommentar:
    Jeder Spieler, der spielberechtigt ist, darf diesen 6-Meter-Wurf ausführen.
  1. Während des "Shoot-out" müssen alle beteiligten Feldspieler in ihrem Auswechselraum bleiben. Spieler, die ihren Wurf ausgeführt haben, gehen zurück in ihren Auswechselraum.

Diagramm 3: Punktevergabe

Diagramm 3: Punktevergabe

Regel 10

10. Kampfrichter Wurf

  1. Jedes Drittel und auch das "Golden Goal" beginnt mit einem Schiedsrichterwurf (Regel 2:2).
  2. Der Wurf des Schiedsrichters erfolgt in der Mitte des Spielfeldes. Ein Schiedsrichter wirft den Ball vertikal nach einem Pfiff des zweiten Schiedsrichters.
  3. Der zweite Schiedsrichter befindet sich außerhalb der Seitenlinie gegenüber dem Zeitnehmertisch.
  4. Mit Ausnahme eines Spielers jeder Mannschaft müssen alle Spieler während der Ausführung des Schiedsrichterwurfs mindestens drei Meter vom Schiedsrichter entfernt bleiben, dürfen sich aber an einem anderen Ort auf dem Spielfeld aufstellen. Die beiden Spieler, die nach dem Ball springen, müssen neben dem Schiedsrichter stehen, jeder auf der Seite, die seinem eigenen Tor am nächsten ist.
  5. Der Ball darf erst gespielt werden, wenn er seinen höchsten Punkt erreicht hat.

Artikel 11

11. Einwerfen

  1. Auf Einwurf wird entschieden, wenn der Ball die Seitenlinie vollständig überquert hat oder wenn ein Feldspieler der verteidigenden Mannschaft den Ball als letzter berührt hat, bevor er die Torauslinie seiner Mannschaft überquerte.
  2. Der Einwurf wird ohne Pfiff des Schiedsrichters ausgeführt (siehe jedoch, Regel 15:3b) von den Gegnern der Mannschaft, deren Spieler den Ball zuletzt berührt hat, bevor er die Linie überquert hat.
  3. Der Einwurf wird an der Stelle ausgeführt, an der der Ball die Seitenlinie überquert hat, jedoch mindestens 1 m von dem Punkt entfernt, an dem sich die Torraumlinie und die Seitenlinie schneiden, wenn der Ball die Toraussenlinie oder die Seitenlinie innerhalb des Torraums überquert hat.
  4. Der Werfer muss mit einem Fuß an der Seitenlinie stehen, bis der Ball seine Hand verlassen hat. Der Spieler darf den Ball nicht ablegen und dann selbst aufheben, oder den Ball prellen und dann selbst wieder fangen (Regel 13:1a).
  5. Die verteidigenden Spieler müssen bei einem Einwurf mindestens 1 Meter vom ausführenden Spieler entfernt sein.

Artikel 12

12. Torwart Wurf

  1. Ein Torwartwurf ist gegeben, wenn:
    a. Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft hat den Torraum betreten und dabei folgende Regeln verletzt Regel 6:2a;
    b. Die gegnerische Mannschaft hat ein Tor erzielt;
    c. Der Torwart kontrolliert den Ball in seinem Torraum (Regel 6:6);
    d. Der Ball überquert die Torauslinie, nachdem er zuletzt vom Torhüter oder einem Spieler berührt wurde.
    der gegnerischen Mannschaft.
    Dies bedeutet, dass der Ball in all diesen Situationen als nicht im Spiel befindlich gilt und das Spiel mit einem Torwartwurf fortgesetzt wird (Regel 13:3), wenn ein Verstoß vorliegt, nachdem ein Torwartwurf zugesprochen wurde und bevor er ausgeführt wurde.
    Regel 13:3 liegt vor, wenn ein Regelverstoß seitens der Mannschaft des Torwarts vorliegt, nachdem ein Torwartwurf zugesprochen wurde und bevor er ausgeführt wurde. Der Torwartwurf wird vom Torwart ausgeführt, ohne dass ein Pfiff des Schiedsrichters ertönt (siehe jedoch, Regel 15:3b), aus dem Torraum heraus über die Torraumlinie. Der Torwartwurf gilt als ausgeführt, wenn der vom Torwart geworfene Ball die Torraumlinie überschritten hat. Die Spieler der gegnerischen Mannschaft dürfen sich unmittelbar außerhalb der Torraumlinie aufhalten, dürfen den Ball aber erst berühren, wenn er die Linie überschritten hat (Regel 15:7, 3. Absatz).

    Kommentar:
    Torwartwurf bei der Auswechslung eines Torwarts: Der Torwartwurf muss immer vom scheidenden Torwart ausgeführt werden. Er darf das Spielfeld erst verlassen, nachdem er den Torwartwurf ausgeführt hat.
  1. Der Torwart darf den Ball nach einem Torwartwurf erst wieder berühren, wenn er einen anderen Ball berührt hat.
    Spieler (Regeln 5:7, 13:1a).

Artikel 13

13. Freiwurf

Freiwurf-Entscheidung

  1. Im Prinzip unterbrechen die Schiedsrichter das Spiel und lassen es mit einem Freiwurf für den Gegner wieder aufnehmen, wenn:
    a. Die ballbesitzende Mannschaft begeht einen Regelverstoß, der zum Verlust des Ballbesitzes führen muss (siehe Regeln 4:4, 4:6, 4:13, 4:14, 5:6-11, 6:2b, 6:4, 6:8b, 7:2-4, 7:7-8, 7:10, 8:8, 11:4, 12:3, 13:9, 14:5-7 und 15:2-5).
    b. Die abwehrende Mannschaft begeht einen Regelverstoß, der zum Ballverlust der ballbesitzenden Mannschaft führt (siehe Regeln 4:4, 4:6, 4:13, 4:14, 6:2b, 6:4, 6:8b, 7:8, 8:8, 13:7).
  2. Die Schiedsrichter sollten für Kontinuität im Spiel sorgen, indem sie es unterlassen, das Spiel vorzeitig mit einer Freiwurfentscheidung zu unterbrechen.
    Dies bedeutet, dass unter Regel 13:1a, sollten die Schiedsrichter nicht auf Freiwurf entscheiden, wenn die abwehrende Mannschaft unmittelbar nach dem Vergehen der angreifenden Mannschaft in Ballbesitz kommt.
    In ähnlicher Weise wird unter Regel 13:1bDie Schiedsrichter sollten erst dann eingreifen, wenn klar ist, dass die angreifende Mannschaft den Ballbesitz verloren hat oder ihren Angriff aufgrund des Vergehens der verteidigenden Mannschaft nicht fortsetzen kann.
    Soll wegen des Regelverstoßes eine persönliche Strafe ausgesprochen werden, so können die Schiedsrichter entscheiden, das Spiel sofort zu unterbrechen, wenn dies nicht zu einem Nachteil für die Gegner der Mannschaft führt, die den Regelverstoß begangen hat. Andernfalls sollte die Bestrafung aufgeschoben werden, bis die bestehende Situation beendet ist. Regel 13:2 gilt nicht im Falle von Verstößen gegen Regeln 4:3, 4:4, 4:6, 4:13, 4:14 in denen das Spiel durch das Eingreifen des Zeitnehmers sofort unterbrochen wird.
  1. Wenn ein Verstoß, der normalerweise zu einem Freiwurf führen würde, unter Regel 13:1 wenn der Ball aus dem Spiel ist, wird das Spiel mit dem Wurf fortgesetzt, der dem Grund der Unterbrechung entspricht.
  2. Zusätzlich zu den Situationen, die in Regel 13:1a-bIn bestimmten Situationen, in denen das Spiel unterbrochen wird (z. B. wenn der Ball im Spiel ist), wird ein Freiwurf auch als Mittel zur Wiederaufnahme des Spiels verwendet, obwohl kein Regelverstoß vorliegt:
    a. Wenn eine Mannschaft zum Zeitpunkt der Unterbrechung in Ballbesitz ist, behält diese Mannschaft den Ballbesitz;
    b. Wenn keine der beiden Mannschaften im Ballbesitz ist, erhält die Mannschaft, die zuletzt im Ballbesitz war, erneut den Ballbesitz;
    c. Wird das Spiel unterbrochen, weil der Ball eine Vorrichtung über dem Spielfeld berührt hat, erhält die Mannschaft, die den Ball zuletzt nicht berührt hat, den Ballbesitz.
    Die "Advantage Rule" (Vorteilsregel) nach Regel 13:2 gilt nicht in den Situationen, die in Regel 13:4.
  3. Wird auf Freiwurf gegen die Mannschaft entschieden, die in Ballbesitz ist, wenn der Schiedsrichter pfeift, muss der Spieler, der in diesem Moment den Ball hat, diesen sofort fallen lassen oder an der Stelle ablegen, an der er sich befindet (Artikel 16:2d).

Ausführung von Freiwürfen

  1. Bei der Ausführung eines Freiwurfs dürfen sich die Spieler der angreifenden Mannschaft vor der Ausführung des Freiwurfs nicht näher als 1 Meter von der Torraumlinie der gegnerischen Mannschaft entfernen.
    (Regel 15:1).
  2. Bei der Ausführung des Freiwurfs müssen die Gegner einen Abstand von mindestens 1 Meter zum Werfer einhalten.
  3. Der Freiwurf wird normalerweise ohne Pfeifsignal des Schiedsrichters ausgeführt (siehe jedoch, Regel 15:3b) und grundsätzlich von dem Ort, an dem die Zuwiderhandlung begangen wurde. Von diesem Grundsatz gibt es folgende Ausnahmen:
    In den Situationen, die unter Regel 13:4a-bwird der Freiwurf nach Anpfiff grundsätzlich von der Stelle ausgeführt, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand. Im Fall von Regel 13:4cwird der Freiwurf, ebenfalls nach Anpfiff, grundsätzlich von der Stelle ausgeführt, unter der der Ball das Spielgerät berührt hat.
    Unterbricht ein Schiedsrichter oder ein technischer Delegierter (der IHF oder eines kontinentalen/nationalen Verbandes) das Spiel wegen eines Vergehens eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen der verteidigenden Mannschaft und führt dies zu einer mündlichen Verwarnung oder einer persönlichen Strafe, so ist der Freiwurf an der Stelle auszuführen, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befand, wenn dies eine günstigere Position ist als die Stelle, an der das Vergehen begangen wurde.
    Die gleiche Ausnahme wie im vorigen Absatz gilt, wenn ein Zeitnehmer das Spiel wegen einer fehlerhaften Auswechslung oder einer unzulässigen Eintragung unterbricht. Regeln 4:3-4, 4:6, 4:13-14.
    Wie in Regel 7:10Freiwürfe, die aufgrund von passivem Spiel ausgeführt werden, sind an der Stelle auszuführen, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befand. Ungeachtet der in den vorangegangenen Absätzen genannten Grundsätze und Verfahren darf ein Freiwurf niemals innerhalb des eigenen Torraums der werfenden Mannschaft ausgeführt werden. In jeder Situation, in der der angegebene Ort innerhalb des Torraums liegt, muss der Ausführungsort an die nächstgelegene Stelle unmittelbar außerhalb des Torraums verlegt werden. Liegt die korrekte Position des Freiwurfs näher als einen Meter an der Torraumlinie der verteidigenden Mannschaft, so muss die Ausführung mindestens einen Meter von der Torraumlinie entfernt erfolgen.
  4. Sobald sich ein Spieler der Mannschaft, die den Freiwurf erhalten hat, in der richtigen Position für die Ausführung des Wurfs befindet und den Ball in der Hand hält, darf er ihn nicht auf den Sand legen und wieder aufheben oder ihn prellen und wieder fangen (Regel 13:1a).

Artikel 14

14. Sechs-Meter-Wurf

6-Meter-Entscheidung

  1. Ein 6-Meter-Wurf ist gegeben, wenn:
    a. Eine klare Torchance wird irgendwo auf dem Spielfeld durch einen Spieler oder einen Mannschaftsoffiziellen der gegnerischen Mannschaft zerstört;
    b. Ein ungerechtfertigtes Pfeifsignal erfolgt zum Zeitpunkt einer klaren Torchance;
    c. Eine klare Torchance wird durch die Einmischung einer nicht am Spiel beteiligten Person zerstört (außer wenn Regel 9:1 Kommentar, gilt).
    Für die Definition des Begriffs "klare Torchance" siehe Klarstellung Nr.7.
  2. Wenn ein angreifender Spieler trotz einer Verletzung die volle Kontrolle über Ball und Körper behält, wie in 14:1a, Es gibt keinen Grund, einen 6-Meter-Wurf zu geben, auch wenn der Spieler danach die klare Torchance nicht nutzt.
    Bei einer möglichen 6-Meter-Entscheidung sollten die Schiedsrichter immer so lange mit dem Eingreifen warten, bis sie eindeutig feststellen können, ob eine 6-Meter-Entscheidung tatsächlich gerechtfertigt und notwendig ist. Wenn der angreifende Spieler trotz der unerlaubten Einmischung der Verteidiger ein Tor erzielt, gibt es offensichtlich keinen Grund für einen 6-Meter-Wurf. Wird hingegen deutlich, dass der Spieler durch die Verletzung tatsächlich die Ball- oder Körperkontrolle verloren hat, so dass keine klare Chance mehr besteht, ist ein 6-Meter-Wurf zu geben.
  3. Bei einem 6-Meter-Wurf müssen die Schiedsrichter eine Auszeit geben (Regel 2:14b).
  4. Wenn ein Tor durch einen 6-Meter-Wurf erzielt wird, werden 2 Punkte vergeben (Regel 9:3).

6-Meter-Ausführung

  1. Der 6-Meter-Wurf muss innerhalb von 3 Sekunden nach dem Pfiff des Schiedsrichters als Torschuss ausgeführt werden (Regel 13:1a).
  2. Der Spieler, der den 6-Meter-Wurf ausführt, darf die 6-Meter-Linie nicht berühren oder überschreiten, bevor der Ball seine Hand verlassen hat (Regel 6:2a).
  3. Der Ball darf vom Werfer oder einem Mitspieler nach der Ausführung eines 6-Meter-Wurfs erst wieder gespielt werden, wenn er einen Gegner oder das Tor berührt hat (Regel 13:1a).
  4. Bei der Ausführung eines 6-Meter-Wurfs müssen der Torwart und die anderen Gegner des Werfers mindestens 1 Meter vom Werfer entfernt bleiben, bis der Ball die Hand des Werfers verlassen hat. Tun sie dies nicht, wird der 6-Meter-Wurf wiederholt, wenn er nicht zu einem Tor führt.
  5. Es ist nicht erlaubt, den Torwart auszuwechseln, sobald der Werfer bereit ist, den 6-Meter-Wurf auszuführen, wobei er in der richtigen Position mit der Ballhand steht. Jeder Versuch, in dieser Situation eine Auswechslung vorzunehmen, ist als unsportliches Verhalten zu bestrafen (Regeln 8:4, 16:1d und 16:2c).
  6. Aus Gründen des Fair Play ist es den Spielern, die neben oder in der Nähe des Werfers stehen, nicht gestattet, den Werfer in irgendeiner Weise zu behindern (durch Armbewegungen, Geräusche usw.).

Artikel 15

15. Allgemeine Anweisung für die Ausführung der Würfe (Einwurf, Torwartwurf, Freiwurf und 6-Meter-Wurf)

  1. Der Ball muss sich in der Hand des Werfers befinden, bevor ein Wurf ausgeführt wird.
    Alle Spieler müssen die für den jeweiligen Wurf vorgeschriebene Position einnehmen. Die Spieler müssen in ihrer korrekten Position bleiben, bis der Ball die Hand des Werfers verlassen hat.
    Eine falsche Ausgangslage ist zu korrigieren (siehe aber, Regel 15:7).
  2. Mit Ausnahme des Torwartwurfs muss der Werfer bei der Ausführung des Wurfs mit einem Teil eines Fußes in ständigem Kontakt mit dem Sand sein (Regel 13:1a). Der andere Fuß kann wiederholt angehoben und abgesetzt werden.
  3. Der Schiedsrichter muss zur Wiederaufnahme des Spiels pfeifen:
    a. Immer bei einem 6-Meter-Wurf;
    b. Im Falle eines Einwurfs, Torwartwurfs oder Freiwurfs:
    -Für einen Neustart nach einer Zeitüberschreitung;
    -Für einen Neustart mit einem Freiwurf unter Regel 13:4;
    -Wenn es zu einer Verzögerung bei der Ausführung gekommen ist;
    -nach einer Korrektur der Spielerpositionen;
    -nach einer mündlichen Verwarnung.
    Nach dem Pfeifsignal muss der Werfer den Ball innerhalb von 3 Sekunden spielen (Regel 13:1a).
  4. Ein Wurf gilt als ausgeführt, wenn der Ball die Hand des Werfers verlassen hat (siehe jedoch, Regel 12:2).
    Der Ball darf während der Ausführung des Wurfs nicht an einen Mitspieler des Werfers übergeben oder von diesem berührt werden (Regel 13:1a).
  5. Der Werfer darf den Ball erst wieder berühren, wenn er einen anderen Spieler oder das Tor berührt hat (Regel 13:1a) (Ausnahme: Torwartwurf, siehe Regel 12:3).
  6. Ein Tor kann direkt aus einem Wurf erzielt werden, außer im Falle eines Torwartwurfs, bei dem ein "Eigentor" nicht möglich ist (Regel 12:2siehe jedoch Regel 6:2), und ein Schiedsrichterwurf (weil er vom Schiedsrichter ausgeführt wird).
  7. Falsche Stellungen der Abwehrspieler bei der Ausführung des Einwurfs oder Freiwurfs dürfen von den Schiedsrichtern nicht korrigiert werden, es sei denn, die angreifenden Spieler werden durch die sofortige Ausführung des Wurfs benachteiligt. Liegt ein Nachteil vor, so sind die Positionen zu korrigieren (Regel 15:3b). Wenn der Schiedsrichter einen Wurf anpfeift, obwohl sich die Abwehrspieler nicht richtig positioniert haben, sind diese Spieler durchaus berechtigt, einzugreifen. Ein Spieler ist zu sperren, wenn er die Ausführung eines Wurfes durch die Gegenspieler verzögert oder behindert, indem er zu nahe steht oder durch andere Vergehen (Artikel 16:2e).

Artikel 16

16. Bestrafungen

Aufhängung

  1. Eine Suspendierung kann ausgesprochen werden für:
    a. Fouls und ähnliche Vergehen gegen einen Gegner (Regeln 5:5 und 8:2), die nicht unter die Kategorie "progressiv bestraft" im Sinne von Regel 8:3;
    b. Fouls, die progressiv zu bestrafen sind (Regel 8:3);
    c. Verstöße, wenn die Gegner einen förmlichen Wurf ausführen (Regel 15:7);
    d. Unsportliches Verhalten durch einen Spieler oder Mannschaftsoffiziellen (Regel 8:4).
  2. Es muss eine Aussetzung erfolgen:
    a. Bei fehlerhafter Auswechslung oder rechtswidriger Eingabe des Gerichts (Regeln 4:13-14);
    b. Bei wiederholten Fouls der Art, dass sie progressiv zu bestrafen sind (Regel 8:3);
    c. Für wiederholtes unsportliches Verhalten eines Spielers auf dem Spielfeld oder außerhalb des Spielfeldes (Regel 8:4);
    d. Bei einer Freiwurfentscheidung gegen die ballbesitzende Mannschaft wird der Ball nicht fallen gelassen oder abgelegt (Regel 13:5);
    e. Bei wiederholten Verstößen, wenn die Gegner einen formellen Wurf ausführen (Regel 15:7);
    f. Als Folge einer Disqualifikation eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen während der Spielzeit (Regel 16:8, 2. Absatz);
    g. An den "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen", wenn nach Spielbeginn ein nicht spielberechtigter Spieler das Spielfeld betritt oder mehr als die gemeldeten Mannschaftsoffiziellen und Spieler im Auswechselraum anwesend sind;
    h. Wenn ein Mannschaftsoffizieller im Falle einer Verletzung eines Spielers das Spielfeld als zusätzliche Person betritt;
    i. Wenn ein Mannschaftsoffizieller bei einer Verletzung eines Spielers das Spielfeld betritt und, anstatt dem verletzten Spieler zu helfen, Anweisungen an die Spieler gibt, sich den Gegnern oder Schiedsrichtern nähert.

    Kommentar: Es ist nicht möglich, den Offiziellen einer Mannschaft insgesamt mehr als eine Suspendierung zu erteilen. Wenn eine Suspendierung gegen einen Mannschaftsoffiziellen ausgesprochen wird, darf er im Auswechselraum verbleiben und seine Aufgaben wahrnehmen. Die Mannschaftsstärke auf dem Spielfeld wird jedoch bis zum nächsten Wechsel zwischen den beiden Mannschaften reduziert.
  1. Der Schiedsrichter zeigt dem fehlbaren Spieler und dem Zeitnehmer/Sekretär die Sperre durch das vorgeschriebene Handzeichen (Handzeichen Nr. 12).
  2. Der gesperrte Spieler darf während seiner Sperre nicht am Spiel teilnehmen, und die Mannschaft darf ihn nicht auf dem Spielfeld ersetzen.
    Die Unterbrechung beginnt, wenn das Spiel durch ein Pfeifsignal wieder aufgenommen wird.
    Der gesperrte Spieler kann ersetzt werden oder darf das Spielfeld betreten, sobald ein Wechsel zwischen den beiden Mannschaften stattgefunden hat (siehe Artikel 16, Anmerkung 2).
  3. Die zweite Sperre eines Spielers führt zur Disqualifikation.
    Eine Disqualifikation aufgrund von zwei Sperren ist grundsätzlich nur für den Rest der Spielzeit wirksam (Artikel 16Bemerkung 3) und ist als eine auf Tatsachen beruhende Entscheidung des Schiedsrichters zu betrachten (solche Disqualifikationen werden nicht auf dem Bewertungsbogen vermerkt).

Disqualifizierung

  1. Eine Disqualifikation muss ausgesprochen werden für:
    a. Schwerwiegendes unsportliches Verhalten;
    b. Das zweite (oder nachfolgende) unsportliche Verhalten eines Spielers oder
    Beamte einer Mannschaft (Regel 8:4);
    c. Fouls, die die Gesundheit des Gegners gefährden (Regel 8:5);
    d. Fouls des Torwarts, Verlassen seines Torraums während eines "Shoot-outs" und Gefährdung der Gesundheit
    des Gegners (Regel 8:5: Handlungen, die eindeutig auf den Körper des Gegners gerichtet sind und
    sind nicht darauf ausgerichtet, den Ball zu spielen);
    e. Schwerwiegend unsportliches Verhalten eines Spielers oder eines Mannschaftsoffiziellen auf oder außerhalb des Spielfelds (Regel
    8:6
    );
    f. Ein Angriff durch einen Spieler außerhalb der Spielzeit, d.h. vor dem Spiel oder während einer Unterbrechung
    (Regeln 8:7, 16:12b, d);
    g. Ein Angriff durch einen Mannschaftsoffiziellen (Regel 8:7);
    h. Eine zweite Sperre gegen denselben Spieler (Regel 16:5);
    i. Wiederholtes unsportliches Verhalten eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen während einer Unterbrechung (Regel
    16:12d
    ).
  2. Nach einer Auszeit zeigen die Schiedsrichter dem fehlbaren Spieler oder Offiziellen und dem Zeitnehmer/Sekretär die Disqualifikation durch Hochhalten einer roten Karte deutlich an. (Handzeichen Nr. 13Die rote Karte sollte etwa 9×12 Zentimeter groß sein).
  3. Eine Disqualifikation eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen gilt immer für den gesamten Rest der Spielzeit. Der Spieler oder Offizielle muss das Spielfeld und den Auswechselraum sofort verlassen. Nach dem Verlassen des Spielfelds darf der Spieler oder Offizielle keinerlei Kontakt zur Mannschaft haben. Durch die Disqualifikation eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen verringert sich immer die Anzahl der Spieler oder Offiziellen, die der Mannschaft zur Verfügung stehen (außer wie in Artikel 16.12 b). Die Mannschaft darf jedoch die Anzahl der Spieler auf dem Spielfeld nach einem Wechsel zwischen den Mannschaften wieder erhöhen (siehe Artikel 16, Anmerkung 2).
  4. Eine Disqualifikation (außer wegen der zweiten Aussetzung - Regel 16:6h) muss von den Schiedsrichtern auf dem Spielberichtsbogen gegenüber den zuständigen Behörden erklärt werden und führt zu einer Sperre von (mindestens) einem Spiel für den schuldigen Spieler/Mannschaftsoffiziellen.
  5. Wird ein Torwart oder Feldspieler während des "Shoot-outs" wegen unsportlichen oder grob unsportlichen Verhaltens bestraft, führt dies zur Disqualifikation des Spielers.

Mehr als ein Verstoß in derselben Situation

  1. Wenn sich ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller vor der Wiederaufnahme des Spiels gleichzeitig oder in direkter Folge mehrerer Verstöße schuldig macht und diese Verstöße unterschiedliche Strafen rechtfertigen, ist grundsätzlich nur die schwerste dieser Strafen zu verhängen. Dies ist immer dann der Fall, wenn es sich bei einem der Verstöße um eine Tätlichkeit handelt.

Verstöße außerhalb der Spielzeit

  1. Unsportliches Verhalten, grob unsportliches Verhalten oder eine Tätlichkeit eines Spielers oder Mannschaftsoffiziellen, die in den Räumlichkeiten, in denen ein Spiel ausgetragen wird, aber außerhalb der Spielzeit stattfindet, wird wie folgt geahndet:
    Vor dem Spiel:
    a. Bei unsportlichem Verhalten ist eine mündliche Verwarnung zu erteilen (Regel 16:1d);
    b. Eine Disqualifikation erfolgt bei grob unsportlichem Verhalten oder einer Tätlichkeit (Regel 16:6), aber die Mannschaft darf mit 10 Spielern und 4 Offiziellen antreten.
    Während einer Unterbrechung:
    c. Bei unsportlichem Verhalten ist eine mündliche Verwarnung zu erteilen (Regel 16:1d);
    d. Bei wiederholtem oder grob unsportlichem Verhalten oder bei einer Tätlichkeit wird eine Disqualifikation ausgesprochen (Regel 16:6). Artikel 16:2c-d die während der Spielzeit gelten, finden bei wiederholtem unsportlichen Verhalten keine Anwendung.
    Nach einer Disqualifikation während einer Unterbrechung darf die Mannschaft in voller Stärke weiterspielen.
    Nach dem Spiel:
    e. Einen schriftlichen Bericht.

    Anmerkung 1: Die Spielzeit
    Die Situationen, die in Regeln 16:1, 16:2 und 16:6 umfassen im Allgemeinen die während der Spielzeit begangenen Verstöße. Zur Spielzeit gehören die "Time-outs", das "Golden Goal" und das "Shoot-out", nicht aber die Pausen.

    Anmerkung 2: Der Umsatz
    Der Begriff "Turnover" bedeutet, dass der Ballbesitz von einer Mannschaft auf die andere übergegangen ist.
    Ausnahmen und Klarstellungen:
    a. Zu Beginn des zweiten Drittels, eines "Golden Goal" und des "Shoot-out" dürfen gesperrte Spieler ausgewechselt werden oder das Spielfeld wieder betreten.
    b. Wenn es eine verzögerte Aussetzung in einer Vorteilssituation gibt:
    Die Aussetzung beginnt in dem Moment, in dem die Sanktion verhängt wird, d. h. sobald die Vorteilssituation beendet ist und die entsprechende Entscheidung getroffen wurde.

    Anmerkung 3:
    "Gültig bis zum Ende des Spiels" (Regel 16:5) umfasst das "Golden Goal" und das "Shoot-out".

    Anmerkung 4: Das Verhalten des Torwarts außerhalb des Torraums
    Der Torhüter ist für jeden Kontakt mit einem Gegner außerhalb seines Torraums voll verantwortlich. Das bedeutet praktisch, dass bei jedem Kontakt, bei dem der angreifende Spieler keine Chance hat, den Torhüter zu sehen (oder ihm auszuweichen), ein entsprechender Wurf (6-Meter-Wurf, wenn eine klare Torchance verloren gegangen ist) und eine progressive Bestrafung ausgesprochen wird. Wenn sich der Vorfall während des Shoot-outs ereignet hat, werden ein 6-Meter-Wurf und eine Disqualifikation des Torhüters ausgesprochen.
    Im Gegenteil (wenn der angreifende Spieler genügend Zeit und Raum hat, um den Torwart zu sehen und ihm auszuweichen) wird ein Freiwurf (Offensivfoul) zugunsten der Mannschaft des Torwarts verhängt.

    Anmerkung 5: Das Verhalten des Torwarts im Torraum
    Wenn ein Torhüter gegen einen Gegner, der versucht, ein Tor zu erzielen, nicht senkrecht "springt", auch um den Gegner zu erschrecken, muss sowohl ein 6-Meter-Wurf als auch eine Hinausstellung ausgesprochen werden. Verursacht der Torhüter einen Körperkontakt mit dem Gegenspieler, sind sowohl ein 6-Meter-Wurf als auch eine Disqualifikation zu verhängen. Der verteidigende Torhüter trägt immer die Verantwortung für diese Art von Aktion.

Artikel 17

17. Schiedsrichter

  1. Jedes Spiel wird von zwei Schiedsrichtern mit gleicher Autorität geleitet. Sie werden von einem Zeitnehmer und einem Punkteverwalter unterstützt.
  2. Die Schiedsrichter überwachen das Verhalten der Spieler und Mannschaftsoffiziellen vom Betreten bis zum Verlassen des Geländes.
  3. Die Schiedsrichter haben die Aufgabe, das Spielfeld, die Tore und die Bälle vor Spielbeginn zu kontrollieren; sie entscheiden, welche Bälle verwendet werden (Regeln 1, 3:1). Die Schiedsrichter stellen auch fest, ob beide Mannschaften in korrekten Trikots antreten. Sie kontrollieren das Spielprotokoll und die Ausrüstung der Spieler. Sie vergewissern sich, dass die Anzahl der Spieler und Offiziellen im Auswechselraum innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen liegt, und sie stellen die Anwesenheit und Identität des "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" jeder Mannschaft fest. Etwaige Unstimmigkeiten müssen korrigiert werden (Regeln 4:2-3, 4:8-10).
  4. Der Münzwurf wird von einem der Schiedsrichter in Anwesenheit des zweiten Schiedsrichters und des "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" jeder Mannschaft oder eines Mannschaftsoffiziellen oder Spielers im Auftrag des "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" durchgeführt.
  5. Zu Beginn des Spiels positioniert sich ein Schiedsrichter außerhalb der Seitenlinie auf der gegenüberliegenden Seite der
    den Zeitnehmertisch. Die offizielle Uhr beginnt auf sein Pfeifsignal hin (Regel 2:5).
    Der zweite Schiedsrichter positioniert sich in der Mitte des Spielfeldes. Nach dem Anpfiff wird er
  6. beginnt das Spiel mit einem Schiedsrichterwurf (Regeln 2:2, 10:1-2).
    Die Schiedsrichter müssen während des Spiels von Zeit zu Zeit die Seiten wechseln.
  7. Die Schiedsrichter positionieren sich so, dass sie die Auswechselräume beider Mannschaften überblicken können (Regeln 17:11, 18:1).
  8. Im Prinzip wird das gesamte Spiel von denselben Schiedsrichtern geleitet.
    Sie sind dafür verantwortlich, dass das Spiel in Übereinstimmung mit den Regeln gespielt wird, und müssen Verstöße ahnden (siehe jedoch, Regeln 13:2, 14:2).
    Wenn einer der Schiedsrichter nicht in der Lage ist, das Spiel zu beenden, setzt der zweite Schiedsrichter das Spiel allein fort. (Bei IHF- und Kontinentalveranstaltungen wird diese Situation gemäß den geltenden Bestimmungen gehandhabt).
  9. Wenn beide Schiedsrichter eine Regelwidrigkeit pfeifen und sich einig sind, welche Mannschaft bestraft werden soll, aber unterschiedliche Auffassungen über die Härte der Strafe haben, wird die schwerste Strafe ausgesprochen.
  10. a. Sind beide Schiedsrichter nach einem Treffer einer Mannschaft unterschiedlicher Meinung über die Vergabe von Punkten, so gilt eine gemeinsame Entscheidung (siehe Kommentar).
    b. Wenn beide Schiedsrichter eine Regelwidrigkeit pfeifen oder der Ball das Spielfeld verlassen hat und die beiden Schiedsrichter unterschiedlicher Meinung darüber sind, welche Mannschaft den Ballbesitz haben sollte, gilt die gemeinsame Entscheidung (siehe Kommentar).
    Eine Auszeit ist obligatorisch. Nach der Absprache zwischen den Schiedsrichtern geben sie klare Handzeichen und das Spiel wird nach einem Pfiff fortgesetzt (Regeln 2:8f, 15:3b).

    Kommentar:
    Die Schiedsrichter treffen eine gemeinsame Entscheidung, indem sie sich kurz gegenseitig beraten. Gelingt es ihnen nicht, eine gemeinsame Entscheidung zu treffen, ist die Meinung des Gerichtsschiedsrichters maßgebend.
  11. Beide Schiedsrichter beobachten und kontrollieren den Spielstand, die Spielzeit und das Ergebnis des Spiels. Sie sind für die Kontrolle der Spielzeit verantwortlich. Bestehen Zweifel an der Richtigkeit der Zeitmessung, treffen die Schiedsrichter eine gemeinsame Entscheidung (siehe auch Regel 17:9, Kommentar).
  12. Die Schiedsrichter kontrollieren mit Unterstützung des Zeitnehmers/Sekretärs den Ein- und Austritt der Auswechselspieler (Regeln 17:6, 18:1).
  13. Die Schiedsrichter sind dafür verantwortlich, dass der Spielberichtsbogen nach dem Spiel korrekt ausgefüllt wird.
    Disqualifikationen der Art, wie sie in Regel 16:8 müssen auf dem Bewertungsbogen erläutert werden.
  14. Die Entscheidungen der Schiedsrichter, einschließlich derjenigen, die sich auf die Empfehlungen der Delegierten stützen, auf der Grundlage ihrer Beobachtungen von Tatsachen oder ihrer Urteile sind endgültig.
    Beschwerden können nur gegen Entscheidungen eingelegt werden, die nicht mit den Vorschriften übereinstimmen.
    Während des Spiels sind nur die jeweiligen "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" berechtigt, sich an die Schiedsrichter zu wenden.
  15. Die Schiedsrichter haben das Recht, ein Spiel vorübergehend oder dauerhaft zu unterbrechen.
    Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um das Spiel fortzusetzen, bevor eine Entscheidung über eine dauerhafte Unterbrechung getroffen wird.

Artikel 18

18. Zeitnehmer und Punkteverwalter

  1. Im Prinzip kontrolliert der Zeitnehmer die Spielzeit und die Auszeiten.
    Im Allgemeinen sollte nur der Zeitnehmer (und gegebenenfalls ein oder zwei Delegierte) das Spiel unterbrechen, wenn dies erforderlich ist.
    Gleichzeitig ist der Spielleiter hauptverantwortlich für das Führen des Spielstandes, der Mannschaftsaufstellungen, des Spielberichtsbogens, das Eintragen von Spielern, die nach Spielbeginn eintreffen, und das Eintragen von nicht teilnahmeberechtigten Spielern.
    Andere Aufgaben, wie die Kontrolle der Anzahl der Spieler und Mannschaftsoffiziellen im Auswechselraum, werden als gemeinsame Aufgaben betrachtet.
    Beide unterstützen die Schiedsrichter bei der Kontrolle der Auswechslungen (Regeln 17:6, 17:11).
    Siehe auch Klarstellung Nr. 8 über geeignete Verfahren für das Eingreifen des Zeitnehmers/Sekretärs bei der Wahrnehmung einiger der oben genannten Aufgaben.

    Kommentar:
    Bei IHF-, kontinentalen oder nationalen Meisterschaften kann die Aufgabenverteilung anders organisiert werden.
  2. Steht keine öffentliche Anzeigetafel zur Verfügung, muss der Zeitnehmer den "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" jeder Mannschaft über die abgelaufene oder verbleibende Spielzeit informieren, insbesondere nach Auszeiten.
    Steht keine Anzeigetafeluhr mit automatischem Signal zur Verfügung, übernimmt der Zeitnehmer die Verantwortung für das Schlusssignal in der Halbzeit und am Ende des Spiels (siehe Regel 2:9, Kommentar). Wenn ein Spieler gesperrt wird, bestätigt der Punktrichter dies dem Spieler und den Schiedsrichtern durch Hochhalten einer Karte. Die Karte zeigt eine "1" für die erste Hinausstellung eines Spielers und eine "2" für die zweite Hinausstellung.

II. Anhänge

Handzeichen des Schiedsrichters

Leitlinien

  1. Wenn 1 oder 2 Punkte gutgeschrieben werden, wenn ein Tor erzielt wird (Regeln 9, 14:4, Klarstellung Nr. 1), so muss der Schiedsrichter dies durch Zeigen von 1 oder 2 Fingern anzeigen. Wenn 2 Punkte vergeben werden, macht der Torrichter zusätzlich einen vollen vertikalen Armschwung.
  2. Handzeichen 12: Der Schiedsrichter weist auf den Regelverstoß hin und zeigt auf den fehlbaren Spieler.
    Ein abgeknickter Arm, der vom anderen Arm am Handgelenk gepackt wird, deutet auf eine Aussetzung hin.
  3. Der Schiedsrichter zeigt eine rote Karte, um eine "sofortige" Disqualifikation anzuzeigen.
  4. Disqualifikationen müssen durch eine rote Karte, die vom Punktrichter in die Luft gehalten wird, eindeutig bestätigt werden.
  5. Wenn ein Freiwurf oder Einwurf ausgerufen wird, müssen die Schiedsrichter sofort die Richtung des folgenden Wurfs anzeigen (Handzeichen 7 oder 9).
    Danach sollte(n) gegebenenfalls das/die entsprechende(n) obligatorische(n) Handzeichen gegeben werden, um eine persönliche Bestrafung anzuzeigen (Handzeichen 1213).
    Wenn es sinnvoll erscheint, auch den Grund für eine Freiwurf- oder 6-Meter-Wurf-Entscheidung zu erläutern, kann das entsprechende der Handzeichen 1-6 zur Information angegeben werden.
  6. Handzeichen 11, 14 und 15 sind in den Fällen, in denen sie gelten, obligatorisch.
  7. Handzeichen 8, 10 und 16 werden nach Ermessen der Schiedsrichter eingesetzt.

Handzeichen des Schiedsrichters

  1. Vorteil, weiterspielen

Vorteil, Weiterspielen

2. Doppeltes Dribbeln

Doppeltes Dribbeln

3. Länger als 3 Sekunden den Ball bewegen oder halten

Länger als 3 Sekunden den Ball bewegen oder halten

4. Fesseln, festhalten oder schubsen

Zurückhalten, Festhalten oder Schubsen

5. Schlaganfall

Hitting

6. Offensivfoul

Offensives Foul

7. Einwurfrichtung

Einwurfrichtung

8. Torwartwurf

Torwartwurf

9. Richtung des Freiwurfs

10. Halten Sie den Abstand von 1 Meter

Halten Sie den Abstand von 1 Meter

11. Gewinnung von 1 Punkt

Gewinnung von 1 Punkt

11. 2 Gewinnung von 2 Punkten

Erreichen von 2 Punkten

12. Aufhängung

Aufhängung

13. Disqualifikation (rote Karte)

Disqualifikation (rote Karte)

14. Auszeit

Auszeit

15. Erlaubnis für zwei (teilnahmeberechtigte) Personen, den Platz während der Auszeit zu betreten

15. Erlaubnis für zwei (teilnahmeberechtigte) Personen, den Platz während der Auszeit zu betreten

16. Vorwarnsignal für passives Spiel

Vorwarnsignal für passives Spiel

2. Klarstellungen zu den Spielregeln

2.1. Vergabe von Punkten (Regel 9)

Auch in der folgenden Wertungssituation werden zwei Punkte vergeben.
Ein Tor, das "während des Fluges" erzielt wird (Regel 9:2).
Zwei Punkte werden nur vergeben, wenn der fliegende Spieler den Ball kontrolliert und in der Luft auf das Tor schießt ("schlagen" oder "schieben" des Balls ins Tor ist nur einen Punkt wert).

Kommentar:
Sowohl der Geist des Beachhandballs als auch seine spezifische Philosophie müssen respektiert werden.
Es muss Platz für "kreative oder spektakuläre Tore" sein, die mit 2 Punkten bewertet werden.
Ein Tor ist dann spektakulär, wenn es technisch anspruchsvoll ist und es sich offensichtlich nicht um ein "1-Punkt-Tor" handelt, das auf grundlegenden technischen Fähigkeiten beruht.
Eine bemerkenswerte und dramatische Abschlusshandlung kann zu einem kreativen Ziel führen.
Bemerkung: Wenn solche Tore eindeutig darauf abzielen, die gegnerischen Spieler "lächerlich" zu machen, gilt dies als unsportliches Verhalten und darf niemals zu einem "2-Punkte-Tor" (Fair Play) führen.

2.2. Besondere Umstände

Wenn die äußeren Umstände (Wind, Sonnenstand usw.) es erfordern, können die Schiedsrichter entscheiden, nur eines der Tore für das "Shoot-out" zu verwenden.

2.3. Ausführung des Freiwurfs nach dem Schlusssignal (Regel 2: 10-12)

In vielen Fällen ist die Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit die Möglichkeit hat, einen Freiwurf auszuführen, nicht wirklich daran interessiert, ein Tor zu erzielen, entweder weil der Ausgang des Spiels bereits feststeht oder weil die Position für den Freiwurf zu weit vom gegnerischen Tor entfernt ist.
Obwohl die Regeln eigentlich vorschreiben, dass der Freiwurf ausgeführt werden muss, sollten die Schiedsrichter ein gutes Urteilsvermögen beweisen und den Freiwurf als ausgeführt betrachten, wenn ein Spieler, der sich in der annähernd richtigen Position befindet, den Ball einfach fallen lässt oder ihn den Schiedsrichtern übergibt.
In den Fällen, in denen klar ist, dass die Mannschaft versuchen will, ein Tor zu erzielen, müssen die Schiedsrichter versuchen, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Zulassen dieser Gelegenheit (auch wenn sie sehr gering ist) und dem Vermeiden, dass die Situation zu einem zeitraubenden und frustrierenden "Theater" wird. Das bedeutet, dass die Schiedsrichter die Spieler beider Mannschaften entschlossen und schnell in die richtige Position bringen müssen, damit der Freiwurf ohne Verzögerung ausgeführt werden kann. Die Spieler der ausführenden Mannschaft müssen ermahnt und überwacht werden, damit nur ein Spieler den Ball hält. Wenn Spieler das Spielfeld verlassen wollen, um sich auswechseln zu lassen, müssen sie dies auf eigenes Risiko tun. Die Schiedsrichter sind nicht verpflichtet, auf ihr Ausführungssignal zu warten, bis die Auswechselspieler auf ihren korrekten Positionen sind.
Die Schiedsrichter müssen auch sehr aufmerksam auf strafbare Verstöße beider Mannschaften achten. Hartnäckige Übergriffe der Verteidiger müssen geahndet werden (Regeln 15:7, 16:1c, 16:2f). Außerdem verstoßen die angreifenden Spieler bei der Ausführung oft gegen die Regeln. Es ist sehr wichtig, keine illegalen Tore zuzulassen.

2.4. Passives Spiel (Regel: 7: 10-11)

Allgemeine Leitlinien

Die Anwendung der Regeln zum passiven Spiel hat das Ziel, unattraktive Spielweisen und absichtliche Spielverzögerungen zu verhindern. Dies setzt voraus, dass die Schiedsrichter während des gesamten Spiels passive Spielweisen einheitlich erkennen und beurteilen.
Passive Spielweisen können in allen Phasen des Angriffs einer Mannschaft vorkommen, d. h. bei der Ballverlagerung, in der Aufbauphase oder in der Abschlussphase.
Passive Spielweisen können in den folgenden Situationen relativ häufig eingesetzt werden:
-Eine Mannschaft liegt gegen Ende des Spiels knapp in Führung;
-Eine Mannschaft hat einen Spieler gesperrt;
-Zahlenmäßige Überlegenheit einer Mannschaft, insbesondere in der Verteidigung.

Die Nutzung des Vorwarnsignals

Das Vorwarnsignal sollte insbesondere in den folgenden Situationen angezeigt werden:

  1. Wenn Auswechslungen langsam vorgenommen werden oder der Ball langsam über das Spielfeld bewegt wird.
    Typische Indikationen sind:
    -Die Spieler stehen in der Mitte des Spielfelds und warten auf ihre Auswechslungen;
    - Der Spieler steht still und prellt den Ball;
    - Der Ball wird in die eigene Spielfeldhälfte zurückgespielt, obwohl der Gegner keinen Druck ausübt;
    - Verzögerungen bei der Ausführung des Torwartwurfs oder eines anderen Wurfs.
  2. Im Zusammenhang mit einer späten Auswechslung, nachdem die Aufbauphase bereits begonnen hat.
    Typische Indikationen sind:
    - Alle Spieler haben bereits ihre Angriffspositionen eingenommen;
    - Die Mannschaft beginnt die Aufbauphase mit einem vorbereitenden Passspiel;
    - Erst in dieser Phase nimmt das Team eine Auswechslung vor.

    Kommentar:
    Die Mannschaft, die einen schnellen Gegenangriff aus der eigenen Spielfeldhälfte versucht hat, aber nach dem Erreichen der gegnerischen Spielfeldhälfte nicht zu einer unmittelbaren Torchance gekommen ist, muss die Möglichkeit haben, einen
    schnelle Auswechslung von Spielern in dieser Phase.
  3. Während einer übermäßig langen Aufbauphase.
    Grundsätzlich muss der Mannschaft immer eine Aufbauphase mit vorbereitendem Passspiel zugestanden werden, bevor eine gezielte Angriffssituation zu erwarten ist. Typische Anzeichen für eine zu lange Aufbauphase sind:
  • Der Angriff des Teams führt nicht zu einer gezielten Angriffsaktion.

    Kommentar:
    Eine "gezielte Angriffshandlung" liegt insbesondere dann vor, wenn die angreifende Mannschaft taktische Methoden anwendet, um sich so zu bewegen, dass sie einen räumlichen Vorteil gegenüber den Verteidigern erlangt, oder wenn sie das Tempo des Angriffs im Vergleich zur Aufbauphase erhöht.
  • Die Spieler erhalten wiederholt den Ball, während sie still stehen oder sich vom Tor wegbewegen;
  • Wiederholtes Prellen des Balls aus dem Stand;
  • Der angreifende Spieler wendet sich bei einer Konfrontation mit einem Gegner vorzeitig ab, wartet auf eine Spielunterbrechung durch den Schiedsrichter oder erlangt keinen räumlichen Vorteil gegenüber dem Verteidiger;
  • Aktive Abwehraktionen: Aktive Abwehrmethoden, die die Angreifer daran hindern, das Tempo zu erhöhen, weil die Verteidiger die beabsichtigten Ballbewegungen und Laufwege blockieren;
  • Die angreifende Mannschaft erreicht keine deutliche Temposteigerung von der Aufbauphase bis zum Abschluss.
  1. Nach der Anzeige des Vorwarnsignals
    Nach dem Vorwarnsignal sollten die Schiedsrichter der ballbesitzenden Mannschaft etwas Zeit geben, ihre Aktion zu ändern. (Die Schiedsrichter sollten berücksichtigen, dass jüngere Spieler und Mannschaften auf niedrigerem Niveau möglicherweise mehr Zeit benötigen). Ist nach dieser Aufbauphase keine deutliche Tempoverschärfung und keine gezielte Angriffsaktion zu erkennen, müssen die Schiedsrichter zu dem Schluss kommen, dass die ballbesitzende Mannschaft passiv gespielt hat.

    Kommentar:
    Die Schiedsrichter müssen darauf achten, dass sie nicht genau in dem Moment gegen passives Spiel vorgehen, in dem die angreifende Mannschaft tatsächlich versucht, zu schießen oder einen Spielzug gegen das gegnerische Tor zu unternehmen.

Wie das Vorwarnsignal angezeigt werden soll

Wenn ein Schiedsrichter (entweder der Feldschiedsrichter oder der Torlinienschiedsrichter) das Entstehen eines passiven Spiels erkennt, hebt er den Arm (Handzeichen Nr. 16), um zu signalisieren, dass die Mannschaft nicht versucht, sich in eine Position zu bringen, um einen Torschuss abzugeben. Der zweite Schiedsrichter sollte ebenfalls das Vorwarnsignal geben.
Das Vorwarnsignal zeigt an, dass die Mannschaft, die im Ballbesitz ist, keinen Versuch unternimmt, eine Torchance zu schaffen, oder dass sie die Wiederaufnahme des Spiels wiederholt verzögert.
Das Handzeichen wird beibehalten, bis:
- Der Angriff ist vorbei; oder
-Das Vorwarnsignal ist nicht mehr gültig (siehe Hinweis unten).
Ein Angriff beginnt, wenn die Mannschaft in Ballbesitz kommt, und gilt als beendet, wenn die Mannschaft ein Tor erzielt oder den Ballbesitz verliert.

Das Vorwarnsignal gilt normalerweise für den gesamten weiteren Verlauf des Angriffs. Im Verlauf eines Angriffs gibt es jedoch zwei Situationen, in denen die Beurteilung des passiven Spiels nicht mehr gültig ist und das Vorwarnsignal zu beenden ist:
a. Die Mannschaft, die in Ballbesitz ist, schießt auf das Tor, und der Ball prallt an die Mannschaft zurück, die das Tor verlassen hat.
oder den Torwart (direkt oder in Form eines Einwurfs);
b. Ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller der verteidigenden Mannschaft erhält wegen eines Fouls oder unsportlichen Verhaltens eine persönliche Strafe nach Regel 16.
In diesen beiden Situationen muss der Mannschaft, die im Ballbesitz ist, eine neue Aufbauphase gewährt werden.
Beantragt die angreifende Mannschaft ein Team-Time-out, nachdem das Vorwarnsignal gezeigt wurde, sollte das Vorwarnsignal bei der Wiederaufnahme des Spiels nach dem Team-Time-out erneut gezeigt werden, um zu betonen, dass die Verwarnung noch in Kraft ist.

2.5. Unsportliches Verhalten (Regeln 8:4, 16:1d, 16:6b)

Beispiele für unsportliches Verhalten sind:
a. Anschreien des Spielers, der einen 6-Meter-Wurf ausführt;
b. Wegkicken des Balls während einer Unterbrechung, so dass der Gegner den zugesprochenen Wurf nicht sofort ausführen kann;
c. Beschimpfung eines Gegners oder Mannschaftskameraden;
d. Wenn ein Spieler oder Mannschaftsoffizieller den Ball nicht aufgibt, wenn er außerhalb der Seitenlinie gelandet ist;
e. Verzögerung der Ausführung eines förmlichen Wurfes;
f. Festhalten eines Gegners durch Greifen an der Uniform;
g. Wenn ein Torhüter den Ball nicht aufgibt, wenn dem Gegner ein 6-Meter-Wurf zugesprochen wurde;
h. Wenn ein Feldspieler wiederholt Schüsse mit einem Fuß oder Unterschenkel abblockt;
i. Wenn verteidigende Spieler wiederholt in ihren Torraum eindringen;
j. Wenn ein Spieler versucht, den (unzutreffenden) Eindruck zu erwecken, dass ein Gegner eine Regelwidrigkeit begangen hat.

2.6. Schwerwiegendes unsportliches Verhalten (Regeln 8:6, 16:6e)

Beispiele für grob unsportliches Verhalten sind:
a. Beleidigendes Verhalten (durch Sprache, Mimik, Gestik oder Körperkontakt) gegenüber einer anderen Person (Schiedsrichter, Zeitnehmer/Sekretär, Delegierter, Mannschaftsoffizieller, Spieler, Zuschauer
usw.);
b. Wegwerfen oder Wegschieben des Balls nach einer Entscheidung der Schiedsrichter, wenn der Ball so weit fliegt, dass die Aktion nicht nur als unsportliches Verhalten gewertet werden kann;
c. Wenn der Torhüter bei einem dem Gegner zugesprochenen 6-Meter-Wurf eine derart passive Haltung zeigt, dass der Schiedsrichter davon ausgehen muss, dass er nicht versucht, den Schuss zu verhindern;
d. Sich rächen, nachdem man gefoult wurde (reflexartig zurückschlagen);
e. Das absichtliche Werfen des Balls auf einen Gegner während einer Spielunterbrechung, es sei denn, dies geschieht in einer Weise, die als Tätlichkeit zu werten ist.

2.7. Definition einer "klaren Torchance" (Regel 14:1)

Im Sinne von Regel 14:1 besteht eine "klare Torchance", wenn:
a. Ein Spieler, der bereits an der Torraumlinie die Ball- und Körperkontrolle über die Gegner hat, hat die Möglichkeit, auf das Tor zu schießen, ohne dass ein Gegner den Schuss mit legalen Mitteln verhindern kann;
b. Ein Spieler, der den Ball und den Körper unter Kontrolle hat, läuft (oder dribbelt) bei einem Gegenangriff allein auf den Torwart zu, ohne dass ein anderer Gegenspieler in der Lage ist, sich vor ihn zu stellen und den Gegenangriff zu stoppen;
c. Ein Spieler befindet sich in einer Situation, die (a) oder (b) entspricht, mit der Ausnahme, dass er den Ball noch nicht unter Kontrolle hat, aber für eine sofortige Ballannahme bereit ist; die Schiedsrichter müssen überzeugt sein, dass kein Gegner die Ballannahme mit legalen Mitteln verhindern kann;
d. Ein Torhüter hat seinen Torraum verlassen und ein Gegenspieler mit Ball- und Körperkontrolle hat eine klare und ungehinderte Möglichkeit, den Ball in das leere Tor zu werfen. (Dies gilt auch, wenn sich Verteidiger zwischen dem werfenden Spieler und dem Tor befinden, aber die Schiedsrichter müssen dann die Möglichkeit dieser Spieler berücksichtigen, auf legale Weise einzugreifen).

2.8. Unterbrechung des Zeitnehmers (Regel 18:1)

Unterbricht ein Zeitnehmer das Spiel wegen einer fehlerhaften Auswechslung oder einer unzulässigen Eingabe unter Regeln 4:4, 4:6, 4:13, 4:14 wird das Spiel mit einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt, normalerweise an der Stelle, an der das Vergehen begangen wurde.
Befand sich der Ball jedoch zum Zeitpunkt der Unterbrechung in einer für den Gegner günstigeren Position, so ist der Freiwurf von dieser Stelle aus auszuführen (siehe Regel 13:8, 3. und 4. Absatz).
Bei solchen Verstößen unterbricht der Zeitnehmer das Spiel sofort, ohne Rücksicht auf die allgemeinen "Vorteilsregeln" in Regeln 13:2 und 14:2. Wird durch eine solche Unterbrechung eine klare Torchance zunichte gemacht, die durch ein Vergehen der abwehrenden Mannschaft verursacht wurde, so ist ein 6-Meter-Wurf gemäß Regel 14:1a.
Bei anderen Arten von Verstößen, die den Schiedsrichtern gemeldet werden müssen, sollte der Zeitnehmer in der Regel bis zur nächsten Spielunterbrechung warten.
Wenn der Zeitnehmer das Spiel dennoch unterbricht, kann ein solcher Eingriff nicht zu einem Ballbesitzverlust führen. Das Spiel wird mit einem Freiwurf für die Mannschaft fortgesetzt, die zum Zeitpunkt der Unterbrechung in Ballbesitz war. Wurde die Unterbrechung jedoch durch ein Vergehen der abwehrenden Mannschaft verursacht und beurteilen die Schiedsrichter, dass durch die vorzeitige Unterbrechung eine klare Torchance für die gegnerische Mannschaft zunichte gemacht wurde, wird ein 6-Meter-Wurf gewährt, analog zu Regel 14:1b. Grundsätzlich gilt, dass vom Zeitnehmer/Sekretär beobachtete und gemeldete Verstöße (außer den unter Regeln 4:4, 4:6, 4:13, 4:14Die Bestimmung über die Gewährung eines 6-Meter-Wurfs nach der Regel 14:1agilt auch, wenn ein Schiedsrichter oder ein technischer Delegierter (der IHF oder eines kontinentalen/nationalen Verbandes) das Spiel wegen eines Vergehens unterbricht, das zu einer mündlichen Verwarnung oder einer Strafe gegen einen Spieler oder einen Offiziellen der verteidigenden Mannschaft führt, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft, die im Ballbesitz ist, eine klare Torchance hat.

2.9. Shoot-out und Fastbreak

Wenn der verteidigende Torhüter oder Spieler während eines Shoot-outs oder eines Fastbreaks den Laufweg des angreifenden Spielers behindert und dadurch einen Körperkontakt verursacht, werden sowohl ein 6-Meter-Wurf als auch eine Hinausstellung oder eine Disqualifikation ausgesprochen.
Die Verantwortung für eine solche Aktion trägt immer der verteidigende Torwart oder Spieler.

Regelungen für den Vertretungsbereich

Regelungen für den Vertretungsbereich

  1. Jede Mannschaft verfügt über einen 15 m langen und 3 m breiten Auswechselraum für Feldspieler. Diese Bereiche befinden sich auf beiden Seiten des Spielfelds außerhalb der Seitenlinie (Regel 1:7).
  2. In den Auswechselräumen dürfen keine Gegenstände jeglicher Art abgelegt werden. Wasserflaschen und Handtücher dürfen in einer von der Veranstaltungsleitung zur Verfügung gestellten Vorrichtung (z.B. Markenbox) aufbewahrt werden.
  3. Nur die im Spielprotokoll eingetragenen Spieler und Mannschaftsoffiziellen dürfen sich im Auswechselraum aufhalten (Regeln 4:2, 4:6).
  4. Beide Mannschaften befinden sich im Auswechselraum auf ihrer jeweiligen Seite (Regeln 1:7, 2:1).
  5. Die Mannschaftsoffiziellen im Auswechselraum müssen vollständig mit Sportkleidung bekleidet sein (Regel 4:8, Kommentar).
  6. Wenn ein Dolmetscher benötigt wird, muss er sich hinter dem Auswechselraum aufstellen.
  7. Der Zeitnehmer und der Punkteverwalter sowie die Delegierten unterstützen die Schiedsrichter bei der Überwachung der Belegung des Auswechselraums vor und während des Spiels.
    Werden vor dem Spiel Verstöße gegen die Regeln für den Auswechselraum festgestellt, darf das Spiel erst beginnen, wenn die Verstöße behoben sind. Wird während des Spiels gegen diese Regeln verstoßen, darf das Spiel nach der nächsten Unterbrechung nicht fortgesetzt werden, bis die Angelegenheit geklärt ist.

  8. a. Die Mannschaftsoffiziellen haben das Recht und die Pflicht, ihre Mannschaft auch während des Spiels zu führen und zu leiten, und zwar in einem fairen und sportlichen Geist im Rahmen der Regeln. Im Prinzip sollten sie in ihrem Auswechselraum sitzen oder knien.
    Einem der Beamten ist es jedoch gestattet, sich innerhalb des Auswechselraums zu bewegen, insbesondere um:
    -Verwaltung der Auswechslung von Spielern;
    - Geben Sie den Spielern auf dem Spielfeld und im Auswechselraum taktische Ratschläge;
    - Medizinische Hilfe leisten;
    - Beantragen Sie ein Team-Time-out
    - mit dem Zeitnehmer/Sekretär zu kommunizieren; dies gilt nur für den "verantwortlichen Mannschaftsoffiziellen" und nur in außergewöhnlichen Situationen (Regel 4:6).
    Die Erlaubnis, sich zu bewegen, gilt zu einem bestimmten Zeitpunkt nur für einen Beamten pro Mannschaft.
    Außerdem muss der Mannschaftsoffizielle, der sich bewegt, die Grenzen des Auswechselraums gemäß Punkt 1 einhalten.
    Ebenso muss der Mannschaftsoffizielle das Bedürfnis des Zeitnehmers/Sekretärs/Delegierten nach ungehinderter Sicht respektieren.
    b. Im Prinzip sollten die Spieler im Auswechselraum sitzen oder knien. Den Auswechselspielern ist es jedoch erlaubt, sich im Auswechselraum zu bewegen, wenn sie bald das Spielfeld betreten, solange dies nicht in störender Weise geschieht.
    c. Es ist den Mannschaftsoffiziellen oder Spielern nicht gestattet,:
    Schiedsrichter, Delegierte, Zeitnehmer/Sekretär, Spieler, Mannschaftsoffizielle oder Zuschauer durch provozierendes, protestierendes oder anderweitig unsportliches Verhalten (Sprache, Mimik oder Gestik) zu stören oder zu beleidigen;
    - Verlassen Sie den Auswechselraum, um das Spiel zu beeinflussen;
    - Stehen oder bewegen Sie sich beim Aufwärmen an der Seitenlinie.
    Von Mannschaftsoffiziellen und Spielern wird im Allgemeinen erwartet, dass sie im Auswechselraum ihrer Mannschaft bleiben. Verlässt ein Mannschaftsoffizieller dennoch den Auswechselraum, um eine andere Position einzunehmen, verliert er das Recht, seine Mannschaft zu führen und zu leiten, und muss in den Auswechselraum zurückkehren, um sein Recht wiederzuerlangen.
    Generell bleiben Spieler und Mannschaftsoffizielle während des gesamten Spiels in der Zuständigkeit der Schiedsrichter/Delegierten, und die normalen Regeln für persönliche Strafen gelten auch dann, wenn ein Spieler oder Offizieller beschließt, eine Position außerhalb des Spielfelds und des Auswechselraums einzunehmen. Unsportliches Verhalten, grob unsportliches Verhalten und extrem unsportliches Verhalten sind daher in gleicher Weise zu ahnden, wie wenn der Verstoß auf dem Spielfeld oder im Auswechselraum stattgefunden hätte.
  1. Bei Verstößen gegen das Auswechselraum-Reglement sind die Schiedsrichter verpflichtet, gemäß den folgenden Bestimmungen zu handeln
    Regeln 16:1d, 16:2c-d oder 16:6b,e,h (mündliche Verwarnung, Suspendierung, Disqualifikation).
  2. Wenn die Schiedsrichter einen Verstoß gegen das Auswechselraum-Reglement nicht bemerken, müssen sie bei der nächsten Spielunterbrechung durch den Zeitnehmer/Sekretär/Delegierten entsprechend informiert werden.
  3. Intervention durch den/die Delegierte(n):
    Delegierte der IHF, eines Kontinentalverbandes oder eines nationalen Verbandes, die bei einem Spiel im Einsatz sind, haben das Recht, die Schiedsrichter über eine mögliche regelwidrige Entscheidung (außer im Falle einer Schiedsrichterentscheidung aufgrund einer Tatsachenfeststellung) oder über einen Verstoß gegen das Auswechselraum-Reglement zu informieren.
    Der Delegierte kann das Spiel sofort unterbrechen. In diesem Fall wird das Spiel mit einem Freiwurf für die Mannschaft fortgesetzt, die den Verstoß, der zur Unterbrechung führte, nicht begangen hat.
    Wenn die Unterbrechung durch eine Regelwidrigkeit der abwehrenden Mannschaft verursacht wird und durch die Unterbrechung eine klare Torchance zunichte gemacht wird, ist ein 6-Meter-Wurf gemäß Regel 14:1a zu gewähren.
    Die Schiedsrichter sind verpflichtet, persönliche Strafen gemäß den Anweisungen des Delegierten auszusprechen.
    Die Tatsachen, die zu einer Disqualifizierung führen, sind schriftlich zu melden (Regel16:9).

Uniformvorschriften für Athleten

Uniformvorschriften für Athleten

Uniformen und Accessoires für Sportler tragen dazu bei, dass die Athleten ihre Leistung steigern und mit dem sportlichen und attraktiven Image des Sports in Einklang stehen.
Dieser Teil des Reglements enthält alle Einzelheiten zu den Spezifikationen für Uniformen und Zubehör in Bezug auf Farbe, Stil, Menge, Stoff und Markenzeichen, die von allen Teams und Veranstaltern eingehalten werden müssen.
Die Wettkampfleitung (CM) muss die Trikots der teilnehmenden Mannschaften während der
Technisches Meeting (TM) und während des Wettkampfs. Alle Sportuniformen der Männer und Frauen müssen den nachstehend aufgeführten Normen entsprechen. Gemäß der Olympischen Charta sind religiöse, politische und rassistische Botschaften auf den Sportuniformen strengstens untersagt.

1. Herren Tank Top / Damen Body Fit Tank Top Stil

Der Stil der Tank-Tops / Body-Fit-Tank-Tops muss mit den Grafiken auf S. 56/57 übereinstimmen. Die Tank-Tops der Männer und die Body-Fit-Tank-Tops der Frauen müssen ärmellos und eng anliegend sein und den Platz für die vorgeschriebenen Brandings respektieren. T-Shirts, die unter dem offiziellen Tank-Top der Mannschaft getragen werden, sind nicht erlaubt.
Farbe
Tank-Tops / Body-Fit-Tank-Tops sind in hellen und leuchtenden Farben gehalten (z. B. rot, blau, gelb, grün, orange und weiß), um die Farben widerzuspiegeln, die normalerweise am Strand getragen werden.
Markenzeichen
- Logos des Veranstalters/Sponsors:
Das Logo des Veranstalters/Sponsors kann auf der Vorder- und Rückseite der Herren-Tank-Tops und der Body Fit-Tank-Tops für Frauen aufgedruckt werden.
- Das Logo des Herstellers:
Das Herstellerlogo wird auf der Vorderseite der Tank Tops / Body Fit Tank Tops aufgedruckt und darf 20 cm2 nicht überschreiten.
Nummer des Sportlers
Die Nummer des Athleten (ca. 12×10 cm) muss auf der Vorder- und Rückseite der Herren-Tank-Tops und der Bodyfit-Tank-Tops der Damen angebracht werden. Diese Information muss in einer Kontrastfarbe zu der des Tank-Tops / Body Fit Tank-Tops aufgedruckt sein (d.h. hell auf einem dunklen Tank-Top / Body Fit Tank-Top, dunkel auf einem hellen Tank-Top / Body Fit Tank-Top).

2. Männer und Frauen Shorts Stil

Die Mannschaftsmitglieder müssen identische Shorts tragen. Männliche Athleten müssen Shorts gemäß der Grafik auf S. Die Shorts der Spieler können, wenn sie nicht zu weit sind, länger sein, müssen aber 10 Zentimeter über der Kniescheibe bleiben. Weibliche Athleten müssen kurze, eng anliegende Hosen tragen, die der Grafik auf S. 57 entsprechen.
Den Mannschaften ist es gestattet, Sponsorenlogos (einschließlich der Hersteller) an beliebiger Stelle und in beliebiger Größe auf ihren Shorts anzubringen.
Die Anzahl der Sponsoren, die auf den Shorts abgebildet werden dürfen, ist nicht begrenzt. Die Athleten sind verpflichtet, ihren Namen und Spitznamen auf ihre Shorts/Hosen zu drucken.
Die jeweiligen Mannschaftsoffiziellen müssen die Uniformen ihrer eigenen Mannschaft im Rahmen der Vorwettkampf-TM zur Genehmigung vorlegen.
T-Shirts, die unter dem offiziellen Oberteil der Mannschaft getragen werden, sind nicht erlaubt.

Uniform für kaltes Wetter
Bei schlechtem Wetter dürfen die Spieler Trikots tragen, die aus einem engen Hemd und einer langen, engen Hose bestehen (bis zu den Knöcheln und nicht bis zu den Knien). Diese müssen in Stil und Farbe einheitlich sein und den gleichen Marketingregeln entsprechen wie die Shorts der Spieler, unabhängig von Größe und Position. Der Spielleiter ist letztendlich dafür verantwortlich, den Spielern das Tragen einer solchen speziellen Uniform zu erlauben, wann immer dies erforderlich ist, nachdem er sich mit dem offiziellen medizinischen Personal beraten hat.
Bei den Kaltwetter-Tank-Tops / Body Fit-Tank-Tops sind Sponsorenlogos auf der Kaltwetterkleidung für Männer und Frauen erlaubt. Auf Hosen für kaltes Wetter sind Sponsorenlogos sowohl für Männer als auch für Frauen gemäß der oben genannten allgemeinen Regelung erlaubt.

Uniform für Männer

Uniform für Männer

Uniform für Frauen

Uniform für Frauen

Sandqualität und Beleuchtungsvorschriften

Anforderungen an die Sandqualität beim Beachhandball

Die Auswahl des Sandes ist wahrscheinlich der wichtigste Faktor beim Bau von Spielfeldern. Der Sand sollte auf eine akzeptable Größe gesiebt werden und darf nicht zu grob, frei von Steinen und gefährlichen Partikeln sein. Er sollte auch nicht zu fein sein, damit er nicht staubt und an der Haut klebt.
Jeder verwendete Sand sollte die folgenden Spezifikationen erfüllen:
- Gewaschen: Der Sand sollte doppelt gewaschen und frei von Schlick und Ton sein, um eine Verdichtung zu verhindern.
- Partikelgröße: Die Größe der Sandpartikel sollte zwischen 0,5 und 1 Millimeter liegen, um eine gute Drainage und maximale Sicherheit zu gewährleisten.
- Form der Partikel: Eine subkantige Form widersteht der Verdichtung und unterstützt die Drainage.
- Farbe: Tanfarbener Sand absorbiert weniger Wärme und blendet nur minimal.
- Quelle: Ein Sand auf Granitbasis (nicht kalkhaltig - kein Kalzium oder Kalkstein) bleibt unter allen Wetterbedingungen stabil und wird von saurem Regen nicht beeinträchtigt.
Für hochwertigen Beachhandball-Sand sollte die folgende Formel befolgt werden:

Anforderungen an die Beleuchtung beim Beachhandball

Wenn das Spiel nachts stattfindet, muss die Spielfläche so beleuchtet sein, dass die Spieler, die Offiziellen und die Zuschauer auf dem Platz und vor dem Fernseher das Geschehen gut sehen können. Das bedeutet, dass die Helligkeit, der Kontrast und die Blendwirkung auf der gesamten Spielfläche richtig ausgelegt sein müssen. Die Beleuchtungsstärke hängt auch von der Größe des Spielorts ab.
Bei internationalen Nachtwettbewerben muss eine künstliche Beleuchtung von mindestens 1 000 bis 1 500 Lux, gemessen in einem Meter Höhe über der Spielfläche, vorhanden sein. Künstliches Licht kann auch tagsüber in Betrieb sein

  • auf Anfrage des Fernsehens
  • um die Auswirkungen des Schattens zu verringern.

Vorläufige Mindestbeleuchtungsstärken (Lux):

III. Glossar der Begriffe

  • Vorteil (Vorteilsregel): Eine Klausel in den Spielregeln, die es den Schiedsrichtern erlaubt, das Spiel auch nach einem Foul fortzusetzen, wenn ein Spielabbruch eine unfaire Bestrafung für die gefoulte Mannschaft bedeuten würde.
  • Gegenangriff: Ein Gegenangriff.
  • Kreativ(Schuss, Aktion): Zeichnet sich durch Originalität und Ausdruckskraft aus; phantasievoll.
  • Fair Play Befolgung der Regeln, des Geistes und der Etikette des Sports; das Ethos des Sports.
  • Golden Goal: Regel, nach der die Mannschaft, die das erste Tor schießt, zum Sieger erklärt wird.
  • Während des Fluges: Fliegen durch die Luft.
  • Eigentor: Der Spieler erzielt ein Tor, das gegen seine eigene Mannschaft registriert wurde.
  • Elfmeterschießen: Ein Mittel zur Lösung eines Unentschiedens, bei dem eine gleiche Anzahl von Spielern jeder Mannschaft abwechselnd auf das vom Torwart verteidigte Tor schießt.
  • Reisen: Regelverstoß, der vorliegt, wenn ein Spieler zu viele Schritte macht, ohne den Ball zu dribbeln.
  • Turnover: Ein Turnover liegt vor, wenn eine Mannschaft den Ballbesitz an die gegnerische Mannschaft abgibt, indem sie den Ball auf irgendeine Weise verliert (abgefangener Pass, Fehlschuss, Regelverstoß).
  • Schnelles Anspiel: Eine Mannschaft versucht, den Ball so schnell wie möglich auf das Spielfeld und in die Torschussposition zu bringen, so dass die Verteidigung in Unterzahl ist und keine Zeit zum Aufbauen hat.
  • Fummeln: Ein Fummeln liegt vor, wenn ein Spieler, der im Ballbesitz ist, den im Spiel befindlichen Ball fallen lässt oder falsch behandelt.
  • Spektakulär (Tor): Von der Art eines Spektakels; beeindruckend oder sensationell; mitreißend in der Wirkung; eine aufwendig inszenierte Aufführung (ein spektakuläres Tor wird mit 2 Punkten bewertet).
  • Drehstoß: Ein Schuss, der mit voller Körperdrehung in der Luft ausgeführt wird.
  • Stehlen, Abfangen: Einem Gegner, der in Ballbesitz ist, den Ball wegnehmen oder einen Pass abfangen.